Der IT-Sicherheitsexperte und Mitgründer des 7Alliance-Unternehmensverbunds Peter Wieczorek sieht in der Blockchain-Technologie eine Chance für kleinere Rechenzentren, so 7Alliance in einer Pressemitteilung vom 8. Mai.

Die dezentrale Speicherform der Blockchain mache die darauf gespeicherten Datenbestände zwar sicherer gegen Manipulationen und Serverausfälle. Gleichzeitig führe der dadurch enorm anwachsende Speicher- und Rechenbedarf zu einer erhöhten Nachfrage nach Serverkapazität.

Wieczorek erwartet deshalb, dass Blockchains die Entwicklung kleinerer und dynamischer Rechenzentren begünstigen werden.

"Diese sind in der Lage, auf einer funktionierenden wirtschaftlichen Basis eine Kombination aus sicheren Services und einer gesicherten Infrastruktur anzubieten. Physisch sicher müssen diese allerdings auch errichtet werden. Sonst werden keine Blockchains dort einziehen".

Die von Wieczorek mitgegründete 7Alliance will offenbar von der weiterhin steigenden Nachfrage nach sicheren Rechenzentren profitieren. An dem Unternehmensverbund sind sieben IT-Unternehmen beteiligt, die sich alle im Bereich Rechenzentren und Server-Sicherheit engagieren.

Dass auf die Betreiber von Blockchain-Dienstleistungen sicherheitstechnisch neue Herausforderungen zukommen, gilt unter manchen Branchen-Experten aber ebenfalls als ausgemacht. So warnte erst gestern der  Direktor der Sicherheitsabteilung des Schweizer Unternehmens Kudelski, Rich Fennessy, vor Schwachstellen bei der Blockchain-Technologie, die in 2018 zum Ziel automatisierter Cyberangriffe mit Künstlicher Intelligenz werden könnten.