Der Berliner Venture Capital-Investor Greenfield One plant einen zweiten Fonds für Blockchain- und DeFi-Startups mit einem Zielvolumen von 50 Millionen Euro, so Finance Forward am 9. Dezember in einem Blogbeitrag.

Bertelsmann mit an Bord

Die 2018 gestartete Investmentfirma habe für ihren zweiten Fonds in einem First Closing bereits den Venture-Capital-Arm des Gütersloher Medienkonzerns Bertelsmann sowie das Multi-Family-Office aus Hamburg Lennertz & Co. gewinnen können.

Lennertz & Co. beteiligte sich bereits am ersten Fonds der Berliner. Wie Greenfield-Partner Sebastian Blum gegenüber Finance Forward hervorhebt, hat sich “das Interesse institutioneller Investoren massiv verstärkt”. “Beim Thema Krypto waren viele extrem scheu, aber in den letzten Monaten kommen sie nun aus der Deckung”, so der Co-Gründer weiter.

Blum gibt sich für die Zukunft sehr optimistisch und rechnet mit weiter wachsendem Interesse von Geldgebern. Sie würden verstehen, “dass der Impact von Blockchain-Technologie noch einmal stärker sein wird als es in der ersten und zweiten Internet-Generation der Fall war”.

Das aktuelle Portfolio von Greenfield One umfasst NEAR Protocol, Celo, Spacemesh, Vega, Multis, Arweave, Dapper Labs und 1inch mit Einzel-Investments zwischen 500.000 und 1,5 Millionen US-Dollar. Neun der zehn Investments tätigte Greenfield One per Token-Kauf und den Erwerb von Token-Rechten in Form von “Simple Agreements for Future Tokens” (SAFT). 

Interesse Institutioneller Investoren zieht an

Institutionelle Investoren zeigen bereits seit Monaten zunehmendes Interesse am Krypto-Sektor. Neben Risiko-Investments wie sie Greenfield One anbietet, haben Großinvestoren laut einer im April veröffentlichten Studie auch wachsendes Interesse am Handel von Krypto-Derivaten.