Die geldpolitischen Maßnahmen der amerikanischen Zentralbank könnten Bitcoin bald bis auf einen Kurswert von 20.000 US-Dollar treiben, wie einer der führenden Köpfe der Kryptobranche vermutet.
US-Zentralbank ergreift erstmals wieder geldpolitische Maßnahmen
Arthur Hayes, der Geschäftsführer der Handelsplattform für Krypto-Derivate BitMEX, machte die entsprechende Prognose am 18. September auf Twitter. Demnach wird eine weitere Quantitative Lockerung der US-Zentralbank dazu führen, dass das Vertrauen in Fiatwährungen wie den US-Dollar schwindet, was wiederum Kryptowährungen begünstigen sollte.
Die Worte von Hayes kommen einen Tag nachdem die US-Zentralbank sich dafür entschieden hat, den Zinssatz für bestimmte Anleihen zu senken, wodurch indirekt mehr als 53 Mrd. US-Dollar in die amerikanische Wirtschaft gepumpt wurden.
Der BitMEX Geschäftsführer erwartet, dass sich daran ein neuer Trend abzeichnet, der zu einer zunehmenden Lockerung der Geldpolitik führt:
„Es geht wieder los mit der Quantitativen Lockerung. Sobald die Zentralbank wieder zur Religion wird, könnt ihr euch auf einen Bitcoin-Kurs von 20.000 US-Dollar gefasst machen.“
Die neue geldpolitische Maßnahme der US-Zentralbank ist ihre erste vergleichbare Handlung seit 2008 als es zur Weltwirtschaftskrise gekommen war.
Wie einige Experten zuletzt immer wieder meinten, sehen Anleger Bitcoin zunehmend als Absicherungsinstrument gegen politische und wirtschaftliche Unruhen, wovon letztendlich auch der Kurswert profitiert.
Hayes legt nach
Allerdings ergreift nicht nur die „Federal Reserve“ geldpolitische Maßnahmen, sondern auch ihr europäisches Gegenstück greift mittlerweile in diese Trickkiste.
So hat die Europäische Zentralbank (EZB) zuletzt ebenfalls Quantitative Lockerung betrieben, worauf die Aktienmärkte überwiegend positiv reagierten. Wie Hayes in seiner Äußerung vermutet, könnte es dadurch zu einer unbeabsichtigten Abhängigkeit kommen, in der die Märkte auf immer neue Maßnahmen der Zentralbanken hoffen und diese regelrecht „anbeten“. Bitcoin wäre in diesem Fall der lachende Dritte.
Unterdessen befindet sich die Handelsplattform BitMEX im Fadenkreuz der US-Aufsichtsbehörden, da amerikanische Nutzer der Plattform womöglich das Geoblocking umgehen, um Zugang zu deren Handelsangebot zu erhalten.
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