Cointelegraph Japan hat am 17. März berichtet, dass die japanische Kryptobörse Coincheck aufhören wird, mit anonymen Kryptowährungen wie Monero, Dash und ZCash zu handeln. Dies ist die Folge des großen Hackangriffs im Januar, bei dem NEM im Wert 434 Millionen Euro gestohlen worden sind.
Die drei anonymen Währungen sollen den Kunden von Coincheck zu einem Festpreis abgekauft werden. Die Japan Times fügte hinzu, dass Coincheck auch erwägt, Überweisungen der Währung von verifizierten Coincheck-Konten anzunehmen.
Coincheck hat den Handel und die Abhebung aller Kryptowährungen eingefroren, nachdem die NEM gestohlen wurden, hat die Aktivitäten bestimmter Währungen am 12. März aber wieder aufgenommen. Die Börse hat 260.000 betroffenen Kunden bereits über 350 Millionen Euro aus eigenen Mitteln zurückerstattet, berichtet die Japan Times.
Darüber hinaus wurde etwa die Hälfte der beim Hackerangriff gestohlenen NEM angeblich in verschiedene Kryptowährungen für Geldwäsche umgewandelt, sagte ein Cybersicherheitsexperte der Japan Times. Die NEM Foundation hatte berichtet, dass die gestohlenen NEM am 30. Januar an verschiedene Wallet-Adresse verschoben wurden.
Laut der Japan Times begannen die Hacker am 7. Februar mit der Konvertierung der NEM auf einer im Darknet erstellten Seite. Einige der NEM, die von Coincheck gestohlen wurden, sind Berichten zufolge auf einer Kryptobörse in Kanada sowie auf der japanischer NEM-Börse Zaif gefunden worden.
Coincheck, das noch auf die Registrierung als Kryptobörse von der japanischen Finanzdienstleistungsbörse (FSA) wartet, erhielt am 8. März eine Geschäftsverbesserungsmitteilung, nachdem es Teil einer Reihe von FSA-Inspektionen war, bei der 15 weitere nicht registrierte japanische Kryptobörsen überprüft wurden. In dem Schreiben speziell für Coincheck fehlt ein System zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung.
Die Japan Times wies darauf hin, dass die Entscheidung von Coincheck, sich von den drei Kryptowährungen Monero, Dash und ZChash zu distanzieren, höchstwahrscheinlich eine Reaktion auf die Mitteilung der FSA sei. Besitzer dieser anonymen Kryptowährung können nicht auf der Blockchain nachverfolgt werden, was sie für Geldwäscherei leichter nutzbar macht.
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