Mark Cuban, der amerikanische Milliardär und Besitzer der Dallas Mavericks, findet Bananen besser als Bitcoin (BTC).

Diese flapsige Bemerkung machte Cuban am 27. September in einer Fragerunde der Technikmagazins Wired. Im Rahmen der Fragerunde hatte ihn zuvor ein Twitter-Nutzer gefragt, weshalb er Kryptowährungen ablehnt, wenn er sich doch dafür ausspricht, dass „Menschen die Chance haben sollten, ihr Vermögen zu steigern“.

Darauf antwortete Cuban anschließend, dass er Kryptowährungen, allen voran Bitcoin, deshalb nicht mag, weil deren Preis lediglich durch den Markt bestimmt ist:

„Hier ist das Problem von Kryptowährungen, besonders Bitcoin: Bitcoin ist nur so viel wert, wie jemand zu zahlen bereit ist.“

Bitcoin hat keinen intrinsischen Wert

Damit unterstellt der erfolgreiche Geschäftsmann, der selbst ein Experte im Bereich Computertechnologie ist, dass Bitcoin keinerlei intrinsischen Wert habe. Um zu verdeutlichen, was er damit meint, führt Cuban einen Vergleich zu Kunst, Comicheften und Sammelkarten an:

„Kennen Sie diese Leute, die Fußballkarten sammeln und ganz, ganz stolz auf ihre Sammlung sind, weil diese Karten so wertvoll sind und im Preis nur noch steigen? Mit Comicheften und Kunst ist es genau das Gleiche. Allerdings liegt kein intrinsischer Wert dahinter, man kann eine Fußballkarte nicht essen […] Ein Kunstwerk sieht an der Wand vielleicht toll aus, aber Sie können nicht viel damit anfangen. Mit Bitcoin können Sie noch viel weniger anfangen, aber meine Fußballkarten, Comichefte und Kunstgegenstände kann ich mir wenigstens angucken, um mich daran zu erfreuen.“

Bitcoin ist eine Religion, genau wie Gold

Als abschließenden Einwand weist Cuban darauf hin, dass Bitcoin obendrein zu kompliziert für den durchschnittlichen Verbrauer wäre, da selbst die Verwahrung von Kryptowährungen noch viele Fragen aufwirft. In diesem Zusammenhang gesteht er zwar ein, dass Bitcoin eine Art digitales Gold ist, was aber mitnichten als Kompliment gemeint ist.

„Ich finde, das ist wie beim Gold. Gold ist eine regelrechte Religion. Die Leute, die ganz fest daran glauben, warnen Sie davor, dass es irgendwann eine ganz heftige Finanzkrise geben wird und dass Sie dann mit Gold auf der sicheren Seite sind. Aber Nein, das sind Sie nicht! Wenn Sie ihre Goldbarren mit sich herumtragen, dann bekommen Sie einen Schlag in den Nacken und haben ihr Gold flugs wieder verloren. Ich hätte lieber Bananen, Bananen kann ich immerhin esse. Kryptowährungen…nicht so sehr.”

Diese Einschätzungen sind constant mit dem, was Cuban bereits zuvor über Bitcoin gesagt hatte, als er meinte, dass sowohl Gold als auch Bitcoin lediglich Sammelgegenstände sind. Im Rahmen der jüngsten Fragerunde fügt er immerhin an, dass er „prinzipiell nicht gegen Kryptowährungen ist“, Anleger jedoch ausdrücklich warnt, „sehr vorsichtig zu sein“, da es sich hierbei im besten Fall um ein Wertaufbewahrungsmittel handelt.

Wie Cointeleraph im Juli berichtet hatte, sieht Cuban die Facebook Kryptowährung als „großen Fehler“ an. Dahingehend sagte er zuletzt, dass der Stablecoin „besonders in Ländern, in denen es keinen ausreichenden Gesetzesrahmen oder ungenügende politische Stabilität gibt“, regelrecht gefährlich werden könnte.