IOTA hat eine aktualisierte Version seines Coordicide-Whitepapers veröffentlicht, so ein offizieller Blogbeitrag vom 20. Januar. 

Fortschritte zum Coordicide

Die überarbeitete Version integriert Fortschritte in bestimmten Teilbereichen. Angaben zu Kernkomponenten bleiben im Vergleich zu der im Mai 2019 veröffentlichten ersten Version des Whitepapers unverändert. Ein von IOTA für das Whitepaper verwaltetes Repositorium auf der Codeplattform GitHub wurde öffentlich freigegeben und die Coordicide-Webseite dem aktuellen Stand angepasst.

Über die genauen Änderungen am Whitepaper schweigt sich IOTA aus. Wie ein direkter Vergleich zwischen mit der ersten Version zeigt, betreffen diese vor allem die Abschnitte zu GoShimmer, zum Reputationssystem MANA und den Fast Probabilistic Consensus-Mechanismus (FPC).

MANA soll den Tangle in Zukunft vor Spam-Attacken und anderen Angriffen durch Eigentumsnachweise schützen. Durch das Weitergeben von gültigen Transaktionen bekommen Nodes dafür einen MANA-Betrag gutgeschrieben. Die Höhe des sich temporär aufsummierenden MANA-Betrags eines Nodes soll dessen Vertrauenswürdigkeit ausdrücken. Da die MANA-Beträge aber wieder verfallen, ist dafür eine kontinuierliche Teilnahme nötig.

Der ebenfalls aktualisierte FPC-Mechanismus soll künftig die Grundlage des neuen IOTA-Konsensmechanismus werden. Unter Nutzung der sogenannten Byzantinischen Fehlertoleranz beeinträchtigt ein gewisser Anteil fehlerhaft operierender Netzwerk-Knoten nicht die Funktionsfähigkeit des Gesamtsystems.

IOTA-Roadmap gibt die Richtung vor

Bis Ende des ersten Quartals will IOTA laut seiner Ende 2019 vorgestellten Roadmap einen Prototypen des GoShimmer-Nodes in Betrieb nehmen. Für das Ende des dritten Quartals stellt IOTA dann den Launch eines Alpha-Testnetzwerks in Aussicht. Im Dezember 2019 präsentierte IOTA zudem einen sogenannten Lightweight Note namens “Hornet” als Beta-Version.