Das Italienische Repräsentantenhaus hat einen Gesetzentwurf gebilligt, der Distributed-Ledger-Technologien (DLT), wie etwa Blockchain, definiert. Das geht aus einem Bericht von Cointelegraph Italy vom 7. Februar hervor.

Mit 275 Ja-Stimmen, 206 Nein-Stimmen und 27 Enthaltungen hat sich der Gesetzesentwurf namens "Semplificazioni" durchgesetzt. Die italienische digitale Behörde Agenzia per l'Italia Digitale definiert nun die technischen Kriterien, die Smart Contracts erfüllen müssen, um rechtsgültig zu sein.

Maria Laura Mantovani, Abgeordnete des italienischen Parlaments in der 5-Sterne-Bewegungspartei, sagte gegenüber Cointelegraph Italien, dass ein praktischer Anwendungsfall für Blockchain die Anwendung bei Online-Wahlen sei.

Mantovani erklärte jedoch, dass es keine Projekte für eine Implementierung solcher Systeme gebe. Ihr zufolge sei die M5S-Partei derzeit auf der Suche nach Forschern, die die Wirksamkeit der Blockchain bei Wahlen nachweisen können.

Wie Cointelegraph kürzlich berichtete, war der italienische Gesetzentwurf bereits am 23. Januar vom Senat gebilligt worden. Dieser Gesetzentwurf legt auch fest, dass digitale Datensätze, die auf der Blockchain gespeichert werden, zum Zeitpunkt der Registrierung als rechtlich validierte Dokumente betrachtet werden.

Im Dezember letzten Jahres veröffentlichte die italienische Regierung ihre Liste von 30 hochrangigen Blockchain-Experten, um die Integration der Technologie auf staatlicher Ebene voranzutreiben.