Das italienische Rote Kreuz bittet um weitere Spenden in Form von Bitcoin (BTC), um medizinisches Equipment zu kaufen, nachdem die erste Phase der Bitcoin-Spendenkampagne schon nach drei Tagen ihr Ziel erreicht hatte.
Am 12. März hatte Italiens Rotes Kreuz bereits eine Bitcoin-Spendenkampagne ins Leben gerufen, um medizinisches Equipment zur Voruntersuchung von Corona-Patienten kaufen zu können.
Innerhalb von drei Tagen hatte das Rote Kreuz dann bereits das angestrebte Ziel von 10.000 Euro erreicht und bestätigt, dass das entsprechende Material schon bestellt wurde. Da das erste Ziel derart schnell geschafft wurde, hat sich das Rote Kreuz entschieden, die Bitcoin-Spendenkampagne fortzuführen.
Die Hilfsorganisation hat ihr angestrebtes Ziel nun auf knapp 25.000 Euro erhöht, um davon Notfallausrüstung, wie zum Beispiel einen Defibrillator, zu erwerben. Bei Redaktionsschluss hat die Kampagne durch 55 Spenden bereits 75,7 % dieser Summe erhalten. Dementsprechend konnte das Rote Kreuz schon knapp 20.000 Euro einsetzen. Das niederländische Rote Kreuz akzeptiert ebenfalls Spenden in Bitcoin.
Krypto-Community hilft im Kampf gegen das Virus
Die Krypto-Community zeigt sich in der Corona-Krise nicht nur mit monetären Spenden hilfsbereit, sondern versucht auch auf anderen Wegen, den Kampf gegen die Pandemie zu unterstützen. So wird die Plattform Folding@Home, die gespendete Rechenleistung zu medizinischen Forschungszwecken nutzt, bereits von mehreren Krypto-Projekten begleitet, darunter Tezos, das mehrere Hundert XTZ für denjenigen Nutzer ausgeschrieben hat, der am meisten zu F@H beiträgt, und CoreWeave, das 6.000 GPUs umgeleitet hat, die zuvor für das Mining von Ethereum (ETH) eingesetzt wurden.
Am 14. März hatte die Ethereum-basierte Crowdfunding-Plattform Gitcoin angekündigt, dass sie mindestens 50.000 US-Dollar an erhaltenen Spendengeldern an Gesundheitsorganisationen verteilen will, um den Kampf gegen COVID-19 zu fördern. Die Plattform hofft, insgesamt 100.000 US-Dollar einsammeln und weitergeben zu können.
Vorsicht vor Corona-Betrügern
Betrüger wittern während der Krise ihre Chance, die Angst um das Coronavirus zu ihren Gunsten zu nutzen. Dabei kommen oftmals auch Kryptowährungen zum Einsatz. Am 19. März hat der Cybersicherheitsforscher Chester Wisniewski davor gewarnt, dass in betrügerischen E-Mails die Weltgesundheitsorganisation (WHO) imitiert wird und um Bitcoin-Spenden bittet.
Am 13. März hatten die Cybersicherheitsforscher von Domaintools wiederum gemeldet, dass die Webseite coronaviruapp.site nichtsahnende Nutzer mit einer Schadsoftware infiziert, die vorgibt, Informationen zum Coronavirus bereitzustellen.
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