Am Vorabend des 10-jährigen Jubiläums des Bitcoin (BTC)-Whitepapers, dem 30. Oktober, hat JPMorgan-CEO Jamie Dimon wieder einmal über die führende Kryptowährung gesprochen.

Wie CNBC am 31. Oktober berichtete, machte Dimon seine abfälligen Kommentare auf der Axios-Konferenz in Los Angeles am Dienstag. Unter Bezugnahme auf seine inzwischen berüchtigte Aussage, dass die Erfindung von Nakamoto kaum mehr als ein Betrug sei, sagte der CEO dem Publikum:

"Ich habe nie revidiert, was ich gesagt habe, ich bereue es nur. Ich wollte nie ein Sprecher gegen Bitcoin werden. Ich gebe wirklich einen Scheiß drauf, das ist alles. Blockchain ist echt, es ist Technologie, aber Bitcoin ist nicht dasselbe wie eine Papierwährung."

Wie bereits berichtet, geht Dimons wechselvolle Geschichte mit Bitcoin auf den September 2017 zurück, als seine kritische Rhetorik eine scharfe, flüchtige Delle beim Bitcoin-Kurs bewirkte.

Nachdem er versprochen hatte, zu diesem Thema künftig zu schweigen, wurde der CEO im Januar dieses Jahres erneut in die Bitcoin-Thematik verwickelt. Damals bereute er seine frühere Wortwahl und bestätigte gleichzeitig seine Gleichgültigkeit gegenüber der Kryptowährung.

Trotz der Ambivalenz des CEO von JPMorgan haben hochrangige Persönlichkeiten des Bankenriesen eine durchaus offenere Haltung gegenüber dem Krypto-Bereich gezeigt, auch wenn die Signale der Bank diesbezüglich insgesamt gemischt ausfallen.

Wie Dimons jüngster Kommentar andeutet, ist JPMorgan lediglich pro-blockchain: Eine Anfang dieses Monats veröffentlichte Studie über JPMorgans digitale Transformation unterstrich, dass Blockchain in der Roadmap der Bank eine Schlüsseltechnologie darstellt.

Ende September erweiterte JPMorgan seine blockchainbasierte Zahlungsplattform in einer kollektiven Anstrengung auf über 75 multinationale Banken, um den Wettbewerb von außerhalb des Bankensektors abzuwehren.