Das japanische IT-Unternehmen Fujitsu hat eine Blockchain-basierte Lösung erfolgreich getestet. Bei dem Test ging es darum, Ineffizienzen im Überschussmanagement von Strom zu beseitigen, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung vom 29. Januar bestätigte.

Fujitsu arbeitet mit dem lokalen Stromverteilungsunternehmen ENERES zusammen und nutzte die Blockchain, um die Erfolgsrate bei der Stromverteilung zu erhöhen. Diese wird durch einen Prozess namens Demand Response (DR) verwaltet.

DR ist eine Vereinbarung zwischen Versorgungsunternehmen und Verbrauchern und dient dem Zweck, den Bedarf zu Spitzenzeiten zu antizipieren, indem sichergestellt wird, dass überschüssiger Strom für diejenigen verfügbar ist, die ihn benötigen.

Die aktuelle Technologie macht DR zu einem ineffizienten Mechanismus, so Fujitsu. Blockchain hat dabei nachweislich zu einer Verbesserung beigetragen.

"Fujitsu hat nun ein System entwickelt, bei dem Stromnutzer die Stromüberschüsse, die sie durch ihre eigene Stromerzeugung oder Energieeinsparung erzielt haben, effizient untereinander austauschen können", heißt es in der Pressemitteilung. Außerdem wird hinzugefügt:

"Das Ergebnis war eine Verbesserung der DR-Erfolgsrate um etwa 40 Prozent."

Das Unternehmen hofft, dass eine bessere Effizienz wiederum mehr Verbraucher dazu bewegt, sich für DR zu entscheiden.

Das ist nicht das erste Mal, dass Fujitsu sich mit der Blockchain beschäftigt. Im Juni letzten Jahres hat das Unternehmen ein Blockchain-basiertes Kundenbindungsprogramm für den Einzelhandel auf den Markt gebracht. Danach wurden im Oktober Pläne für eine Abrechnungsinfrastruktur für neun japanische Banken öffentlich.

Diese Woche veröffentlichte Cointelegraph einen detaillierten Bericht über den aktuellen Stand der Blockchain-Integration in der Stromindustrie.