Die oberösterreichische Landeshauptstadt Linz will dem Beispiel von Wien folgen und künftig ebenfalls einen eigenen Kultur-Token als Belohnungssystem anbieten. Dies meldete OÖNachrichten am 4. März.

Stadtrat Linz entscheidet über eigenen Token

Einen Antrag für das noch nicht beschlossene Vorhaben haben die Linzer Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer und Klubobmann Martin Hajart eingebracht, der auf einer Gemeinderatssitzung am heutigen Samstag behandelt werden soll.

Wie beim Wiener Kultur-Token soll auch Linz mit einem ähnlichen Blockchain-Projekt klimafreundliches Verhalten fördern. Wer viele Kilometer zu Fuß oder im öffentlichen Nahverkehr zurücklegt, soll als Belohnung in Kultureinrichtungen einlösbare Token in einer App gutgeschrieben bekommen. Die Antragsteller sagten dazu:

“Mit der Klima-App wollen wir dazu motivieren, bewusst und nachhaltig zu leben.”

Lang-Mayerhofer und Hajart seien davon überzeugt, dass diese Form der Sensibilisierung zu mehr urbaner Lebensqualität beitragen könnte.

Testphase für Wiener Kultur-Token läuft

In Wien ist unterdessen der Testbetrieb für den sogenannten Kultur-Token aufgenommen worden. Das auf Blockchain-Technologie basierende System wird auf spielerische Art Bewohner der Stadt Wien für eingespartes CO2 in einem Mobile-Wallet mit sogenannten Kultur-Token belohnen. Diese können anschließend als Gratis-Tickets für verschiedene Kultureinrichtungen genutzt werden.

An dem Projekt wird bereits seit Januar 2019 konkret gearbeitet. Damals waren auch andere Einsatzzwecke für einen “Wien Token” ins Gespräch gebracht worden, wie etwa ein Belohnungssystem von über die Stadt-Wien-App eingereichte Beschwerden.

Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.