Die führende südkoreanische Finanzholdinggesellschaft KB Financial Group Inc. hat sich ein Patent für eine Blockchain-basierte Fintech-App-Sicherheitslösung gesichert. Das geht aus einem Bericht der südkoreanischen Wirtschaftsnachrichtenplattform The Digital Times vom Montag, 15. Oktober, hervor.

KB Financial soll ein Vermögen im Wert von umgerechnet über 295 Mrd. Euro verwalten und leitet mehrere ausländische und inländische Tochtergesellschaften. Unter diesen ist auch die KB Kookmin Bank, die größte Bank des Landes und seit 2017 auch auf Platz 60 der größten Bank weltweit.

Beim neuen Patent von KB handelt es sich um eine auf Blockchain basierende Lösung zur Verbesserung eines "wesentlichen" Sicherheitsprogramms für Fintech-Anwendungen. Die neu patentierte Technologie trennt dieses Sicherheitsprogramm Berichten zufolge von den einzelnen Anwendungen. Das bedeutet, dass die Sicherheit über mehrere Anwendungen hinweg verbessert wird, ohne dass die Benutzer jede Anwendung einzeln auf die neuesten Versionen aktualisieren müssen.

Laut DT werden die privaten Verschlüsselungs- und Entschlüsselungsschlüssel im Kern der neuen Sicherheitslösung, trennbar und auf einem dafür vorgesehenen Blockchain-System speicherbar sein. Damit werden selbst bei einem Hack oder Diebstahl des physischen Geräts eines Benutzers (zum Beispiel ein Smartphone) alle illegalen Transaktionen blockiert.

Berichten zufolge plant KB, seine neu patentierte Lösung im Ausland, wie zum Beispiel in Südostasien, zu implementieren; DT erklärt, dass der Markt aufgrund der mutmaßlichen Popularität des Herunterladens von illegalen Apps auf Geräte, wie zum Beispiel Mobiltelefone, als besonders "anfällig" für Hackangriffe gilt.

Wie im August dieses Jahres berichtet wurde, veröffentlichte KB einen internen Bericht über Krypto-Investitionen. In diesem hieß es, dass fast 75 Prozent der inländischen Befragten nicht die Absicht hätten, in diese aufkommende Anlageklasse zu investieren.

Der Bericht der KB wurde fast zeitgleich mit einem Bericht der Bank of Korea im Juli dieses Jahres veröffentlicht. In diesem hieß es, dass Krypto keine Bedrohung für den lokalen Finanzmarkt darstelle. Dabei wurde auf den im Vergleich zu anderen Aktienmärkten relativ niedrigen Saldo der Krypto-Konten bei inländischen Banken hingewiesen.

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