Das Kultusministerium von Malaysia plant ein universitäres Konsortium aufzubauen, um die Fälschung von Zeugnissen per Blockchain zu bekämpfen, wie das Ministerium in einem Tweet vom 8. November ankündigt.

Laut dem Tweet des Ministeriums soll das geplante System die Echtheit von Universitätsabschlüssen verifizieren. Das von der Regierung gestützte Konsortium soll sich aus sechs öffentlichen Universitäten zusammensetzen, deren Zeugnis-Verifizierungssystem unter der NEM (XEM) Blockchain laufen soll. Das Ministerium gibt an, dass das entsprechende System von einem Team um einen Professor der Internationalen Islamischen Universität von Malaysia (IIUM) entwickelt wurde.

Laut einem Medienbericht beabsichtigt das Kultusministerium mit dem Aufbau des Konsortiums, den Ruf und die Integrität der malaysischen Sprache zu wahren, die Rechte der Studenten zu schützen sowie den Einsatz der Distributed-Ledger-Technologie (DLT) voranzutreiben.

Gegenüber den Medien gibt das Ministerium jedoch an, dass die hauptsächliche Absicht die „Förderung von Fachkompetenzen“ ist, gleichzeitig soll die zugrundeliegende Technologie von Studenten und Akademikern weiterentwickelt werden. Langfristig ist eine weitere Zielsetzung wohl die Entwicklung von Blockchain-Anwendungen auf „industriellem Niveau“, wodurch sich ggf. für die Universitäten des Konsortiums eine zusätzliche Einnahmequelle eröffnet.

Kürzlich hat eine staatliche russische Universität angekündigt, ebenfalls ihre Zeugnis-Daten auf der Blockchain zu speichern, wobei diese behauptet, schon „alle Informationen zu den Abschlüssen der letzten 10 Jahre“ per DLT abgesichert zu haben.

Im Oktober letzten Jahres soll das amerikanische Massachusetts Institute of Technology (MIT) die weltweit erste Universität geworden sein, die digitale Zeugnisse über die Blockchain-Technologie vergibt.