Ebang, ein Hersteller von sogenannten ASIC Mining-Geräten, hat im zweiten Halbjahr 2018 eine „deutliche Abnahme“ des Umsatzes verzeichnet. Dies geht aus offiziellen Dokumenten hervor, die die Firma am 20. Dezember bei der Börse von Hong Kong (HKEX) eingereicht hatte.
Die HKEX verpflichtet alle Anwärter auf einen Börsengang (IPO), einen Geschäftsbericht vorzulegen, dessen letzter Stand nicht älter als 6 Monate ist. Dementsprechend hat Ebang seine Geschäftsdaten bis zum Ende Juni 2018 vorgelegt.
Laut dem Dokument konnte Ebang in den ersten 6 Monaten des Jahres 2018 einen Umsatz von 30 Mrd. US-Dollar einfahren. Im ersten Halbjahr 2017 war es hingegen nur ein Achtel davon.
Im Kapitel „Wesentliche Verschlechterung der Vermögensverhältnisse“ weist das Unternehmen jedoch auf einen besonderen Umstand hin:
„Für die vergangenen drei Monate, die am 30. September 2018 zu Ende gegangen sind, müssen wir eine deutliche Abnahme des Umsatzes und des Reingewinns ausweisen, im Vergleich zum vorherigen Quartal, das am 30. Juni geendet ist.“
Cointelegraph hatte diesen Monat zuvor berichtet, dass nach dem Absturz der Kryptomärkte lediglich noch zwei ASIC Mining-Geräte für (BTC) rentabel waren.
Ebang zeigt sich im weiteren Verlauf des Dokumentes allerdings positiv und prognostiziert für das gesamte Jahr einen Umsatzanstieg im Vergleich zu 2017:
„Nichtsdestotrotz erwartet die Geschäftsführung eine Verbesserung der Betriebsergebnisse für das gesamte Jahr 2018 im Verhältnis zu den Ergebnissen aus 2017.“
Dies ist nicht der erste Antrag auf einen Börsengang (IPO), den Ebang gestellt hat. So ist ein Antrag aus dem Juni mittlerweile wohl schon verstrichen.
Cointelegraph hatte im Dezember berichtet, dass die Börse von Hong Kong dem Antrag von Bitmain, dem führenden Hersteller von Mining-Geräten, ebenfalls nicht stattgeben möchte. Des Weiteren ist auch der Antrag des Mining-Unternehmens Caanan bei der HKEX erfolglos geblieben.
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