Moskau und drei weitere russische Regionen werden ein Pilotprojekt für eine legale Verwendung von Kryptowährungen und Blockchain-Technologie starten, so die lokale Tagesnachrichtenplattform Iswestija am 24. April.

Das russische Ministerium für Wirtschaftsentwicklung plant Berichten zufolge, noch unregulierte neue Technologien, wie etwa Blockchain und Krypto sowie erweiterte und virtuelle Realität, Quantentechnologie, künstliche Intelligenz und Robotik, zu testen.

Wie Iswestija schreibt, sollen die derzeit unregulierten Technologien im Rahmen eines Experimentes in Moskau, den Oblasten Kaliningrad und Kaluga sowie in der Region Perm getestet werden, um die Einführung neuer technologischer Lösungen zu beschleunigen. Konkret soll das Experiment innerhalb von regulatorischen Sandkästen durchgeführt werden, wie es im Bericht heißt.

Krypto- und Blockchain-bezogene Aktivitäten, wie etwa der Kryptohandel oder das Mining sind in Russland noch nicht reguliert worden. Die Staatsduma, das russische Parlament, hat kürzlich die Prüfung des Gesetzes "Über digitale Finanzanlagen" verschoben. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte zuvor eine neue Frist gesetzt, innerhalb derer die Regierung bis zum 1. Juli 2019 eine Regulierung für die Branche entwickeln sollte.

Indessen schlug ein Berater des russischen Präsidenten Anfang dieser Woche vor, eine digitale Währung in der Krim-Region einzuführen, um Investoren anzuziehen und Sanktionen zu umgehen. Am 9. April veröffentlichte das russische Meinungsforschungsinstitut VTsIOM eine Umfrage, aus der hervorging, dass bisher nur 2 Prozent aller Russen in Bitcoin investiert hätten.

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