Die große amerikanische Aktienbörse Nasdaq plant weiterhin, eigene Bitcoin-Futures auf den Markt zu bringen, wobei der Starttermin wohl für das erste Quartal 2019 vorgesehen ist, wie Bloomberg am 29. November berichtet.

Unter Berufung auf zwei Personen „die mit der Sache vertraut sind“, gibt die Zeitung an, dass sich die Zeichen für einen Start im nächsten Frühjahr verdichten.

Dieser Schritt erfolgt vor dem Hintergrund eines abgestürzten Bitcoin-Kurses , der ein 13-monatiges Tief erreicht hat. Auch für bestehende Bitcoin-Futures war das Jahr bisher schwierig.

Laut den anonymen Quellen bemüht Nasdaq sich, „die Bedenken der amerikanischen Aufsichtsbehörde für Termingeschäfte (CFTC) auszuräumen, ehe die eigenen Kontrakte herausgegeben werden.“

Vor mehr als einem Jahr hatte die Börse noch vermuten lassen, dass der Starttermin für die eigenen Futures in der Mitte des Jahres 2018 liegen würde. Eine entsprechende Mitteilung gab man damals heraus, kurz nachdem die Börsen CBOE und CME die ersten Bitcoin-Futures für Ende November 2017 angekündigt hatten.

Allerdings konnten diese Pläne nicht verwirklicht werden, was dazu führt, dass Nasdaq nun den ähnlichen Angeboten anderer großer Finanzinstitute hinterherhinkt, darunter auch die Handelsplattform Bakkt der Intercontinental Exchange, die ihre Bitcoin-Futures ab dem 24. Januar herausgeben will.

Deren Starttermin wurde zuletzt ebenfalls um 6 Wochen verschoben, da sich die entsprechenden Vorbereitungen (u.a. für die Regulierung) verzögert haben.

Die Tatsache, dass Nasdaq an dem Vorhaben trotz allem festhält, zeigt, dass der momentane Bitcoin-Kurs die Wall Street nicht verunsichert. Die CME kann diese Annahme untermauern, den zuletzt hatte sie berichtet, dass das Interesse an den eigenen Futures zuletzt gewachsen ist.

Die anonymen Quellen meinen gegenüber Bloomberg, dass Nasdaq für die Zukunft „auf das nachhaltige Interesse“ setzt.

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