Der NFT-Spieleherrsteller Animoca Brands hat eine beträchtliche Investition in die NFT-Plattform Bondly getätigt.

Wie aus einer entsprechenden Ankündigung vom gestrigen Freitag hervorgeht, hat Animoca damit gar einen Mehrheitsanteil an Bondly erworben.

Der Animoca-Vorsitzende Yat Siu erklärt den Gedanken hinter diesem Schritt gegenüber Cointelegraph wie folgt:

„Wir haben den Mehrheitsanteil an Bondly erworben, weil uns dies in hohem Maße dabei helfen wird, digitales Eigentum über Non-Fungible Tokens (NFTs) zu verbriefen. Wir sehen dies als wichtigen Schritt für die Zukunft des Gamings und des Metaverse.“

Dementsprechend werden durch die Investition die NFT-Technologien von Bondly, darunter Launchpad und Cross-Chain-Bridges in die Gaming-Produkte von Animoca integriert.

Mit den NFT-Lösungen von Bondly will Animoca allen voran erreichen, dass Zocker ihre In-Game-NFTs über verschiedene Blockchain-Netzwerke hinweg bewegen können, wie es in der Mitteilung heißt.

Gegenüber Cointelegraph ist der Animoca-Chef erwartungsgemäß zuversichtlich, dass sich die Bondly-Produkte für den Blockchain-Spielehersteller und seine Tochterunternehmen bezahlt machen werden.

„Wir sehen großes Potenzial im NFT-Swap-Protokoll, dem NFT-Marktplatz, dem Cross-Chain-Minting und den Bridges“, wie Siu dahingehend erklärt.

Die Bondly-Investition ist das nächste Kapital des Expansionsdrangs von Animoca, denn nach einer erfolgreichen Finanzierungsrunde im Mai ist die Unternehmensbewertung auf satte 1 Mrd. US-Dollar angestiegen.

Laut Siu sollen diese prall gefüllten Taschen dafür genutzt werden, um in weitere NFT-Unternehmen zu investieren, und die eigene Machtposition in der Branche zu stärken.

Animoca ist bereits in mehr als 100 Unternehmen investiert, darunter bei klangvollen NFT-Projekten wie OpenSea und Dapper Labs.

Die Übernahme von Bondly kommt für Animoca zu einem günstigen Zeitpunkt, denn nachdem die NFT-Plattform im Juli gehackt wurde, fiel der Kurs der firmeneigenen Kryptowährung um 60 %.

Bondly-CEO Harry Liu betont gegenüber Cointelegraph jedoch, dass die Sicherheitsvorkehrungen seit dem Hack beträchtlich gesteigert wurden.