Das KI-Startup OpenAI befindet sich in fortgeschrittenen Gesprächen mit Investoren, um sich eine Finanzierung in Höhe von 6,5 Milliarden Dollar zu sichern, was die Bewertung der Firma auf 150 Milliarden US-Dollar erhöhen würde.

Laut einem Bloomberg-Bericht vom 11. September, der sich auf Quellen beruft, die mit der Angelegenheit vertraut sind, beinhaltet die aktuelle Bewertung noch nicht das aufgenommene Geld. Das Unternehmen bemüht sich außerdem um zusätzliche 5 Mrd. US-Dollar an Fremdkapital von Banken in Form einer revolvierenden Kreditfazilität – ein flexibler Kredit, der es OpenAI ermöglichen würde, Gelder je nach Bedarf abzurufen, zurückzuzahlen und erneut abzurufen.

Die neue Zahl liegt deutlich über der Bewertung von 86 Mrd. US-Dollar, die im Februar im Rahmen eines Übernahmeangebotes offengelegt wurde.

Einem früheren Bericht des Wall Street Journal zufolge führt die Investmentfirma Thrive Capital die jüngste Finanzierungsrunde mit 1 Milliarde US-Dollar an. Tech-Giganten wie der Chiphersteller Nvidia und Apple gehören zu den Investoren, die an der Unterstützung des KI-Startups interessiert sind.

Auch Microsoft beteiligt sich an der Runde. Der Technologiekonzern hat seit 2019 13 Milliarden US-Dollar in OpenAI investiert und besitzt bereits 49 % des Unternehmens. Die Summen, die Apple, Nvidia und Microsoft investieren werden, sind noch nicht bekannt.

Das Unternehmen bemüht sich momentan um eine Steigerung seiner Einnahmen. Im Mai lag der Jahresumsatz bei etwa 3,4 Milliarden US-Dollar. Die Zahl der Nutzer, die für die KI-Dienste bezahlen, wächst stetig weiter. Laut Reuters hat OpenAI bereits die Marke von 1 Million Nutzern in den Bereichen ChatGPT Enterprise, Teams und Edu überschritten, was einem Anstieg von 67 % seit April entspricht.

Um auf diesem Wachstum aufzubauen, plant das Startup die Einführung teurerer Premium-Abonnementmodelle, die bis zu 2.000 US-Dollar pro Monat für die kommenden Large Language Models (LLMs) Strawberry und Orion kosten könnten.

Der Wettlauf um die Entwicklung von KI treibt die Startups der Branche weiter an, Milliarden von US-Dollar einzusammeln. Am 4. September sicherte sich der ehemalige Chefwissenschaftler von OpenAI, Ilya Sutskever, 1 Milliarde US-Dollar für sein neues KI-Startup mit dem Namen Safe Superintelligence. Das Startup will KI-Systeme entwickeln, die nicht nur hochintelligent, sondern auch sicher sind. Zu den Investoren, die diese Initiative unterstützen, gehören a16z, Sequoia, DST Global, NFDG und SV Angel.

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