Das Software-Unternehmen Oracle Corp. hat eine eine Suite mit Software-as-a-Service-Anwendungen (SaaS) für den Oracle Blockchain Cloud Service veröffentlicht, so eine Ankündigung vom 23. Oktober. Das neue Produkt soll die Warenverfolgung in Lieferketten verbessern und damit für mehr Transparenz sorgen.

Oracle ist ein im Jahr 1977 gegründeter US-amerikanischer Softwarehersteller und aktuell einer der größten Anbieter von Business-Anwendungen weltweit. Mit einem Jahreserlös von 39,8 Milliarden US-Dollar in 2018 ist Oracle laut der Global 2000 2018 Forbes-Liste aktuell der zweitgrößte Softwareentwickler.

Die neue Suite mit dem Namen Oracle Blockchain Applications Cloud besteht aus vier Anwendungen: Intelligent Track and Trace, Lot Lineage and Provenance, Intelligent Cold Chain und Warranty and Usage Tracking.

Wie viele auf Blockchain-Technologie aufsetzende Anwedungen für das Supply Chain Management, versprechen die Oracle Blockchain Apps ein einfaches Tracking von Produkten entlang der Lieferkette, was höherer Transparenz, kürzere Lieferzeiten und eine bessere Kundenzufriedenheit ermöglichen soll. Das neue Produkt versetzt Anwender in die Lage, die Authentizität von Produkt-Komponenten und die Temperatur entlang der Lieferkette zu überwachen und den Verbrauch von Papier zur Dokumentation zu reduzieren.

Im Mai hatte Oracle ursprünglich ein Platform-as-a-Service-Produkt (PaaS) und dezentrale Ledger-Anwendungen angekündigt. Zu diesem Zeitpunkt arbeitete das Unternehmen bereit mit der Regierung von Nigeria zusammen, die Berichten zufolge Blockchain-Technologie für die Zollabfertigung und die Berechnung von Import-Steuern einsetzen will.

Das Release des Oracle Blockchain Cloud Services war von Oracle im Juli bestätigt worden. Das auf Hyperledger Fabric aufsetzende Produkt soll die Effizienz von Transaktionen verbessern und Supply-Chain-Authentifikation ermöglichen. Dem Release waren Testläufe mit Kunden aus dem Bankensektor sowie aus dem Regierungsbereich vorausgegangen.