Über 50 Banken nahmen an der Akkreditivtransaktionssimulation auf der Blockchain-Plattform von R3 in 27 Ländern auf sechs Kontinenten teil. Das Unternehmen gab dies in einer Pressemitteilung am 8. Mai bekannt.

Der Pressemitteilung zufolge sagten 96 Prozent der Teilnehmer, dass das System namens Voltron die Kosten für Akkreditivverfahren beschleunigen und senken würde. Außerdem glauben 86 Prozent von ihnen, dass die Ineffizienzen des traditionellen Systems allmählich nicht mehr zu tolerieren seien.

Das Unternehmen behauptet, dass Voltron die Durchführungszeit bei diesem Prozess von 5-10 Tagen auf unter 24 Stunden reduziere. R3 sagt, dass 61 Prozent der Befragten infolge der Verwendung des neuen Systems angaben, dass sie ihre Handelsströme wahrscheinlich auf "offene Konten" umstellen würden. Das ist eine Option, die für Exporteure riskanter sein soll.

Unter den Teilnehmern dieses sechswöchigen Tests waren angeblich unter anderem CIB, MUFG, National Bank of Egypt, RBI, Standard Bank und Societe Generale. Das System wurde im Rahmen einer Partnerschaft von Bain, CryptoBLK und R3 auf der Cloud-Plattform Azure von Microsoft bereitgestellt. Voltron soll sowohl mit Corda als auch mit Corda Enterprise kompatibel sein. Ziel dabei ist es, die traditionellen Finanzverbindungen und Netzwerke durch einen gemeinsamen Ledger zu ersetzen.

Wie Cointelegraph im März berichtete sucht der britische Bankenriese HSBC Bankpartner in Südkorea, um Voltron in dem Land einzusetzen.

Die Börse Bursa Malaysia aus Kuala Lumpur arbeitet ebenfalls an einem Blockchain-fähigen Proof-of-Konzept im Zusammenhang mit Wertpapier-Anleihen- und Darlehen. Zu dem Zweck arbeitet die Börse mit dem Technologiepartner der Börse Forms Syntron Information aus Hongkong zusammen.