Anthony Pompliano, ein Mitgründer der Vermögensverwaltung Morgan Creek Digital Assets, ist der Überzeugung, dass Bitcoin früher oder später in den Portfolios aller professionellen Investoren vertreten sein wird.

Diese These stellte der Investmentexperte am 20. August in einem Interview mit CNBC auf, wobei er als Grund dafür angibt, dass die Infrastruktur der Kryptomärkte zunehmend ausgebaut wird.  

„Sind am entscheidenden Punkt angekommen“

Als ersten Beleg sieht Pompliano die Tatsache, dass Bitcoin in diesem Sommer wiederholt neue Höchstwerte in Sachen Hashrate aufstellen konnte, was darauf hindeutet, dass sich das Netzwerk des Marktführers immer mehr an Zulauf bekommt, wodurch gleichsam auch die Sicherheit gestärkt wird. Krypto-Fürsprecher Max Keiser hatte zuletzt sogar behauptet, dass sich hieran bereits ein neuer Rekordkurs abzeichnet.

Anschließend verweist Pompliano auf den baldigen Start der Handelsplattform Bakkt, die dem Betreiber der New Yorker Börse angehört und deren Start in der Kryptobranche schon seit einiger Zeit heiß ersehnt wird. Die Bitcoin-Futures von Bakkt könnten als wichtiger Katalysator für das Interesse institutioneller Investoren dienen.

 Diese Entwicklungen sieht der Experte als die entscheidenden Wegbereiter, die Bitcoin nun endgültig als Anlageinstrument etabliert haben:

„Je mehr Infrastruktur aufgebaut wird, desto wahrscheinlicher wird es, dass Kryptowährungen nicht wieder verschwinden werden […]. Wir sind jetzt am entscheidenden Punkt angekommen, an dem Bitcoin nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Früher oder später wird Bitcoin in den Portfolios aller institutionellen Investoren zu finden sein.“

Mögliche Stolpersteine auf dem Weg nach oben

Kürzlich hatte Pompliano erst prognostiziert, dass der Bitcoin-Kurs bis 2021 auf 100.000 US-Dollar hochschießen wird.

CNBC-Moderator Joe Kernen sprach Pompliano auf diese wagemutige Prognose an und entgegnete, dass das die schleppende Kursentwicklung momentan nicht sehr überzeugend ist, woraufhin der Investmentexperte erklärte, was die derzeitigen Stolpersteine sind.

So meint Pompliano, dass übereifrige Regulierung abschreckend auf Investoren wirkt, außerdem seien die Anleger noch nicht ganz mit der Funktionsweise von Bitcoin vertraut, was diese bisher ebenfalls vom Markteintritt abhält. Des Weiteren sei es momentan noch schwierig, tatsächlich in Bitcoin zu investieren, da der Zugang zu den Kryptomärkten noch längst nicht reibungslos ist.

Seine wagemutige Prognose hatte Pompliano damals damit begründet, dass im Mai 2020 eine Halbierung der sogenannten „Block-Belohnung“ von Bitcoin ansteht, wodurch das künftige Wachstum der Umlaufmenge reduziert werden soll. Hierdurch könnte die Nachfrage wiederum stärker als das vorhandene Angebot wachsen, was den Kurs höchstwahrscheinlich in die Höhe treiben wird.

Seinen Wagemut und seine Überzeugung von Bitcoin hatte Anthony Pompliano kürzlich in einem Streitgespräch unterstrichen, in dem er angab, dass er 50% seines eigenen Vermögens in Bitcoin angelegt habe.

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