Die Hashrate von Bitcoin hat am 19. August ein neues Rekordhoch erreicht, wie die Daten von Blockchain.com zeigen.

Im Laufe des Sommers hat die marktführende Kryptowährung wiederholt ihre vorherigen Rekorde egalisiert, wobei heute erstmals ein neuer Bestwert von 82,5 TH/s (Tera Hashes pro Sekunde) zu Buche steht.

Bitcoin network hash rate, 1-year chart

Jahresdiagramm der Bitcoin Hashrate. Quelle: blockchain.com

Krypto-Experte Max Keiser hatte Anfang des Monats bereits einen positiven Zusammenhang zwischen Hashrate und Kurswert vermutet, was der heutigen Meldung umso mehr Brisanz gibt:

„Die Kursentwicklung folgt der Hashrate und die Hashrate klettert seit 9 Jahren unaufhörlich nach oben.“

Die innere Logik dieser Argumentation ist, dass eine höhere Hashrate gleichbedeutend mit einer sichereren Blockchain ist, was wiederum das Vertrauten der Anleger erhöht und damit auch den Kurs in die Höhe treibt. Keiser ist also der Überzeugung, dass sich der Bitcoin-Kurs gemäß den Fundamentaldaten, also den grundlegenden Rahmenbedingungen der Bitcoin-Blockchain, entwickeln wird.

„Gesundheit“ der Blockchain treibt den Kurs nach oben?

Die Hashrate einer Kryptowährung, die oftmals auch als Hash-Power oder Rechenleistung bezeichnet wird, ist ein Maßstab für die Anzahl der Berechnungen, die eine Blockchain pro Sekunde durchführen kann. Eine höhere Hashrate bedeutet dementsprechend, dass der Wettbewerb zwischen den Krypto-Minern höher ist, was wiederum die insgesamt verfügbare Rechenleistung erhöht. Gleichsam erhöht sich damit auch die benötigte Rechenkraft, um eine sogenannte 51%-Attacke ausführen zu können, was die Bitcoin-Blockchain umso sicherer macht.

Die Tatsache, dass die Hashrate von Bitcoin in diesem Sommer immer wieder neue Rekordwerte erreicht hat, ist ein positives Zeichen, da Experten und Anleger daran die „Gesundheit“ der Blockchain ablesen können, wodurch auch der Kurs beflügelt werden könnte, wenn es nach der Argumentation von Keiser geht. Ein neuer Rekordkurs wäre dann nicht mehr in allzu weiter Ferne.

Wie geht es für die Hashrate weiter?

Derweil steht für Bitcoin im Mai 2020 die Halbierung der sogenannten Block-Belohnung an. Mit diesem Schritt wird absichtlich das Wachstum der Umlaufmenge reduziert, was wiederum das Angebot im Verhältnis zur Nachfrage abschwächen und somit den Kurs nach oben treiben wird.

Allerdings befürchten einige Stimmen, dass damit auch die Teilnahmebereitschaft der Krypto-Miner drastisch gesenkt wird, da deren geldwerte Belohnung schlichtweg halbiert wird. Hieraus könnte ggf. resultieren, dass die Hashrate erstmals wieder fällt, wenn es tatsächlich weniger Miner geben sollte.

Charlie Lee, der Gründer von Litecoin (LTC), hatte vor wenigen Wochen eine ähnliche Befürchtung für die jüngste Halbierung von Litecoin in den Raum gestellt, allerdings ist die Hashrate der Kryptowährung momentan noch genauso stark wie zuvor.

Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.