Die Großreedereien Hapag-Lloyd aus Hamburg und ONE aus Singapur haben sich der Blockchain-Logistikplattform TradeLens angeschlossen, so eine Pressemitteilung von Hapag-Lloyd vom 2. Juli.
Die Blockchain-gestützte Logistik-Plattform TradeLens verringert den bürokratischen Aufwand und die damit einhergehenden Kosten, wodurch schätzungsweise bis zu 4 Billionen US-Dollar eingespart werden könnten. Mehr als 80% aller weltweiten Güter werden per Schiff transportiert, was diese Dimension verdeutlicht.
Mit dem Beitritt von Hapag-Lloyd und ONE, der fünft- bzw. sechstgrößte Reederei weltweit, bekommen TradeLens-Kunden Zugang zu Carriern aller drei großen Schifffahrtsallianzen.
“Hapag-Lloyd and ONE werden je einen Blockchain-Knoten betreiben, Daten hosten und die wichtige Rolle von Vertrauensankern oder Validatoren für das Netzwerk übernehmen”, schreibt Hapag-Lloyd. Zudem treten beide Reedereien in das TradeLens Advisory Board ein, um TradeLens bei der Erarbeitung von Standards hinsichtlich Neutralität und Offenheit beraten.
Was die Aufnahme der zwei neuen Partner für die Plattform selbst bedeutet, beschreibt Maersk-COO A.P. Moller wie folgt:
“Mit der Aufnahme weiterer führender Carrier in das TradeLens-Netzwerk geben wir die Vorteile der Digitalisierung an unsere Kunden entlang der gesamten Lieferkette weiter. [...] Dies ermöglicht Maersk, seinen Weg hin zu einem E2E-Containerlogistik-Unternehmen weiterzugehen und unseren Kunden verbesserte Services anzubieten”
TradeLens war von IBM und Maersk im August letzten Jahres vorgestellt worden und konnte seitdem viele Unternehmen aus der Schifffahrtsbranche als Mitglieder begrüßen, wie etwa die Hafenbehörden der spanischen Städte Valencia und Algeciras oder die Reedereien Mediterranean Shipping Co (MSC) und CMA CGM.