Der US-Parlamentarier Warren Davidson gibt an, dass es eine kleine Chance gibt, dass das amerikanische Repräsentantenhaus noch in diesem Jahr seinen Gesetzentwurf zur Regulierung von Stablecoins verabschiedet, wobei es jedoch eher wahrscheinlich ist, dass das entsprechende Gesetz erst Anfang 2023 durchgewunken wird.

Laut einem Bericht von Kitco hat Davidson diese Einschätzung am Donnerstag im Rahmen des Annual Fintech Policy Forum abgegeben, so sagte er:

„Es gibt eine kleine Chance, dass wir noch in diesem Jahr eine Einigung für den Stablecoin-Gesetz finden.“

Das „Stablecoin-Gesetz“ meint einen kürzlich eingebrachten Entwurf, der sich speziell auf „endogen abgedeckte Stablecoins“ bezieht. Durch diesen würde zugleich ein zweijähriges Verbot für die Herausgabe neuer algorithmischer Stablecoins wie TerraUSD (UST) umgesetzt.

Obwohl Davidson zwar „eine Chance sieht, dass wir die nötigen Ja-Stimmen noch in diesem Jahr zusammenbekommen“, geht der Parlamentarier eher davon aus, dass erst Anfang 2023 ein Konsens gefunden wird.

„Falls das nicht mehr klappt, dann könnten wir im Q1 des nächsten Jahres mit einer Republikanischen Mehrheit die nötigen Stimmen sammeln“, wie der Politiker erklärt.

Die USA arbeiten an mehreren Fronten an der Regulierung von Stablecoins, so wurde im Februar bereits ein anderer Gesetzentwurf für die (wert-)stabilen Kryptowährungen eingegeben, der jedoch andere Fragestellungen adressiert.

Auch Rohit Chopra, der Direktor des Büros für Anlegerschutz (CFPB), sprach im Rahmen der Veranstaltung über Stablecoins. Während er diesen großes Potenzial für eine breite Adoption einräumt, warnt Chopra, dass damit beträchtliche Risiken für die Finanzstabilität einhergehen könnten.

Zudem sieht der CFPB-Direktor die Gefahr, dass die US-Politik mit dem verstärkten Fokus auf Krypto andere Bereiche der Finanztechnologie vernachlässigen könnte.