Robert F. Kennedy Jr., der erste Präsidentschaftskandidat, der Bitcoin für Wahlkampfspenden akzeptiert, schließt sich seinem Konkurrenten Donald Trump an und verspricht, die Entwicklung einer digitalen Zentralbankwährung in den Vereinigten Staaten zu unterbinden.
Am 24. Januar postete Kennedy einen Ausschnitt seines Medienauftritts auf X, in dem er die Gefahren einer Zentralbank-Digitalwährung (CBDC) erörterte. In seinem Beitrag geht es um eine Diskussion mit Joseph Mercola, einem Befürworter der Alternativmedizin, der für "alternative Heilmittel" für COVID-19 warb. Mercola ist Gastgeber eines Podcasts namens Take Control Over Your Health.
In einem einminütigen Video behauptet Kennedy, eine CBDC würde es der Regierung ermöglichen, über jede einzelne Transaktion eines Bürgers Bescheid zu wissen. Das würde Erpressung oder Druck die Tür öffnen. Er fügte noch hinzu:
"Eine CBDC ist eine Katastrophe für die Menschenrechte und für die Bürgerrechte."
Kennedy nannte China als Beispiel. Die dortige CBDC, der "digitale Yuan", ist mit einem umfangreichen Sozialkreditsystem verknüpft und die Regierung kann nach Angaben von US-Politikern einer Person den Zugang zu ihrem Geld verwehren, wenn die Überwachungskameras auf der Straße irgendeine Form der Nichteinhaltung feststellen.
Ein Chainalysis Bericht aus dem Jahr 2023 hat zuvor Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes für chinesische Bürger geäußert. Es wird davor gewarnt, dass China die durch den digitalen Yuan generierten Finanzdaten mit anderen Daten kombinieren und in sein Sozialkreditsystem einspeisen könnte.
Kennedy versprach, "die Bemühungen um eine CBDC" zu beenden, wenn er Präsident wird. Er sagte, er werde alles tun, um Papiergeld beizubehalten. Allerdings erinnerte Kennedy die Zuhörer auch daran, dass Bitcoin sie besser schütze als Bargeld.
Dr. Joseph @Mercola und ich diskutieren über finanzielle Freiheit im 21. Jahrhundert. Als Präsident werde ich die Bemühungen um ein CBDC beenden. #Kennedy24 pic.twitter.com/gao3D1HAeM
- Robert F. Kennedy Jr (@RobertKennedyJr) Januar 24, 2024
Der Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat zwei Mal versprochen, eine CBDC in den Vereinigten Staaten "niemals zuzulassen". Trump hat während seiner Präsidentschaft einige negative Kommentare über Bitcoin abgegeben. Seine ehemaligen Gegner von der Republikanischen Partei Vivek Ramaswamy und der Gouverneur von Florida Ron DeSantis habe in ihren Präsidentschaftskampagnen kryptofreundliche und Anti-CBDC-Haltungen gezeigt. Sowohl Ramaswamy als auch DeSantis unterstützen Trump nun, nachdem sie aus dem Präsidentschaftswahlkampf ausgeschieden sind.
Kennedy ist im Oktober 2023 aus der Demokratischen Partei ausgetreten und kämpft immer noch um die Aufnahme in die staatlichen Wahllisten, da für den Zugang zu den Wahlzetteln der Partei weniger Wählerunterschriften erforderlich sind als für eine Kandidatur als Unabhängiger. Im Januar 2024 zeigte er sich offen für eine Kandidatur als Kandidat der Libertarian Party.
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