Die Raiffeisenbank, eine russische Tochtergesellschaft der österreichischen Raiffeisen Bank International (RBI), hat eine Blockchain-Plattform für Unternehmen entwickelt, wie die Bank in einer Pressemitteilung am 31. Mai mitteilte.

Die neue Blockchain-Plattform soll die Abwicklung von Zahlungen von Unternehmenskunden automatisieren und ein vertrauenswürdiges Netzwerk für den Datenaustausch zwischen einer Gruppe von Unternehmen ermöglichen. Insbesondere soll das Produkt den Prozess der Abwicklung von Lieferungen zwischen Einkäufern und Lieferanten automatisieren und Tools für das Finanzmanagement bereitstellen.

Während das Produkt von der Raiffeisenbank auf Anfrage des großen lokalen Schlafmittelherstellers Askona Life Group entwickelt wurde, ist die neue Blockchain-Plattform ebenfalls für die anderen Firmenkunden der Bank verfügbar.

Evgeniy Kirillov, Investment Manager bei Askona Life Group, gab an, dass das Unternehmen mit dem Blockchain-Produkt der Raiffeisenbank die Arbeitskosten um mehr als 40% senken und das Risiko menschlicher Fehler auf Null senken konnte.

Zuvor hatte sich die Raiffeisenbank mit dem russischen Ölgiganten Gazprom Neft zusammengetan, um eine Bankenbürgschaft für die Blockchain zu geben.

Die österreichische Muttergesellschaft der Raiffeisenbank, die RBI, hatte kürzlich ein Pilotprojekt zur Blockchain-Handelsfinanzierung angekündigt, das auf der Corda Enterprise-Blockchain-Plattform Marco Polo des Blockchain-Konsortiums R3 basiert. Auf der Plattform sind wichtige globale Bankinstitute vertreten, darunter BNP Paribas, ING und Sumitomo Mitsui Banking Corporation.