Der spanische Bankenriese Santander plant, seine von Ripple betriebene globale Zahlungslösung nach Lateinamerika auszuweiten, so ein Sprecher von Santander gegenüber Cointelegraph am 19. August.

Aufgrund des steigenden Transaktionsvolumens will Santander die xCurrent Technologie von Ripple auf eine Reihe von lateinamerikanischen Ländern ausweiten, nachdem sie im April 2018 erstmals die Technologie in Spanien, Brasilien, Polen und Großbritannien eingeführt hatte. 

US-Zahlungskorridor 

Insbesondere will die Bank gebührenfreie Transaktionen aus nicht näher genannten lateinamerikanischen Ländern in die Vereinigten Staaten über die mobile App One Pay FX ermöglichen. Bislang können nur Kunden in Großbritannien und Spanien über One Pay FX Geld in die USA senden. 

Auf Basis von Ripples xCurrent Technologie ist One Pay FX unabhängig von XRP und benötigt die digitale Währung nicht, um zu funktionieren, so der Santander-Sprecher gegenüber Cointelegraph.

Außerdem hieß es:

"XCurrent verlangt Gebühren für den Service. Santander verlangt bei ihrer Lösung keine Gebühren. Santander hat schon immer xCurrent für One Pay FX verwendet. Dabei werden keine kein XRP benötigt, damit die Lösung funktioniert."

Zukunftspläne

Die Transaktionsvolumen bei der Santander-Lösung One Pay FX hat sich von Januar 2019 bis Juni verdreifacht, während das Volumen in Spanien im April gegenüber dem Vorjahr um 120 Prozent gestiegen ist, so ein Bericht von Coindesk. 

Aber obwohl Santander nicht öffentlich bekannt gab, wann sie mit der Einführung der Technologie in Lateinamerika beginnen würde, will die Bank eine One Pay FX-Lösung in die USA einführen, damit amerikanische Kunden Geld ins Ausland schicken können.

Neben One Pay FX entwickelt Santander auch einen weiteren internationalen Zahlungsdienst namens Pago FX, der für globale Kunden außerhalb von Santander verfügbar sein wird.

Vor kurzem sagte eine Führungskraft der britischen Pensions- und Sozialbehörde, dass die Santander-Lösung One Pay FX eines der Beispiele für erfolgreiche Blockchain-Anwendungen sei, die die Zahlungsbranche potenziell stören könnten.