Michel Nilles, Chief Digital Officer des Schweizer Aufzugherstellers Schindler, ist der IOTA Foundation beigetreten, gab IOTA-Gründer David Sønstebø am 10. Mai in einem Blogbeitrag auf Medium bekannt.

Welche Rolle Nilles in der IOTA Foundation wahrnehmen wird, teilte Sønstebø in seiner Ankündigung nicht mit. Es dürfte sich wie bei früheren Mitgliedern um eine rein beratende Tätigkeit handeln, in welcher Nilles seine Expertise im Industriebereich mit einbringt. In Bezug auf seinen Beitritt wird Nilles mit folgenden allgemeinen Worten zitiert.

“Das industrielle Internet der Dinge ist heute innerhalb einzelner Branchen sehr mächtig, aber es fehlt eine dezentrale und vertrauenswürdige Machine-to-Machine-Transaktionsschicht, um branchenübergreifende Ökosysteme umfassend nutzbar zu machen. Die intelligente Stadt von morgen wird zum Beispiel die Überbrückung von autonomer Mobilität und intelligenten Gebäuden erfordern. IOTA ist mit seiner Tangle-basierten Distributed Ledger Technologie bestens positioniert, um diese Lücke zu schließen.”

Nilles hatte vor seiner Tätigkeit bei Schindler bereits mehrere Managementpositionen bei den Unternehmen Mannesmann und Bosch Rexroth inne und ist aktuell auch ein Mitglied des Lufthansa-Aufsichtsrats. Wie Sønstebø hervorhebt, setzte Nilles bei Bosch Rexroth als Chief Information Officer die komplette Digitalisierung der Wertschöpfungskette um. Seine Karriere hatte der IT-Manager ursprünglich bei SAP als Softwareentwickler begonnen.

Die IOTA Foundation, welche sich zahlreicher Kooperationen mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen wie etwa mit der RWTH Aachen erfreut, hatte zuletzt vor allem mit Berichten über Einschüchterungsversuche kritischer Forscher für Schlagzeilen gesorgt. Ende April wurde bekannt, dass das Centre for Blockchain Technologies am University College London wohl deshalb seine Zusammenarbeit mit der IOTA Foundation eingestellt hat.


 

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