Übernahme durch angehende Privatbank

Wie Finews meldet, habe der bisherige Verwaltungsratspräsident David Bisang das Startup übernommen, um dieses in seiner Privatbank Tallyon aufgehen zu lassen. Die Tokensuisse-Gründer Alain Kunz und Claudio Rossi hätten das Unternehmen nach Meinungsunterschieden über die künftige Ausrichtung verlassen.

Mit der Übernahme von Tokensuisse geht laut Finews auch eine Einstellung des Geschäftsbetriebs einher. Bisher angebotene Dienstleistungen würden nicht mehr offeriert. Von dem ursprünglich sechsköpfigen Tokensuisse-Team seien laut Bisang nur zwei in die Tallyon-Projektorganisation gewechselt, um dort ihr Know-How einzubringen.

Bisang will nach eigener Aussage mit Tallyon nicht den bereits lizenzierten Instituten Seba und Sygnum als Krypto-Bank Konkurrenz machen. Inwieweit das Krypto-Know-How von Tokensuisse dabei auf der Strecke bleibt, ist damit unklar. Wie Finews schreibt, bleiben die Gründer Kunz und Rossi dem Unternehmen “als externe Berater erhalten”.

Auflösung hinter den Kulissen

Auf der Tokensuisse-Webseite ist von den Veränderungen bislang nichts zu lesen. Alain Kurz werden dort immer noch als CEO und Claudio Rossi als COO aufgeführt.

Tokensuisse hatte in Zusammenarbeit mit der Plattform-Iconomi eine White-Label-Strategie zur Herausgabe von Kryptoanlage-Produkten mit Schweizer ISIN entwickelt. Erste Partnerschaften wie etwa mit der in der Schweiz ansässige Hypothekarbank Lenzburg und der Luzerner Privatbank Reichmuth ließen zunächst auf gute Geschäfte hoffen.