Die amerikanische Börsenaufsicht SEC hat vorübergehend den Handel der Aktie der Kryptobörse Bitcoin Generation verboten, wie die Behörde am 29. April in einer offiziellen Mitteilung bekanntgegeben hat.

In der Mitteilung heißt es, dass das Verbot nach amerikanischer Zeit vom 29. April bis zum 10. Mai wirksam ist

Als Begründung gibt die SEC an, dass es „Bedenken hinsichtlich des Wahrheitsgehaltes von Firmeninformationen“ gibt, die die Kryptobörse betreffen. Dabei geht es speziell um die Stammaktie und etwaige Werbemaßnahmen, die Bitcoin Generation durchgeführt haben soll, ebenso ist die finanzielle Situation des Unternehmens undurchsichtig. Dahingehend warnt die Regierungsbehörde:

„Die Aufsicht warnt alle Broker, Aktionäre und Kaufinteressenten, dass sie die verfügbaren Informationen des Unternehmens genauestens prüfen sollten, das gilt für bestehende sowie für zukünftige Informationen der Firma.“

Dementsprechend sollten Anleger vorsichtig sein, zunächst keine Aktien der Bitcoin Generation zu kaufen, solange die Kryptobörse nicht vollumfänglich den Ansprüchen der Aufsichtsbehörde genügt.

Des Weiteren stellt die SEC „die Bewertung einer Anleihe in Frage, die die Bitcoin Generation von einem britischen Unternehmen erworben hat“. Die Kryptobörse hat ihren Sitz im amerikanischen Bundesstaat Oklahoma.

Die letzte Anmerkung bezieht sich wohl auf den Kauf einer Anleihe in Höhe von 20 Mio. Euro, den die Bitcoin Generation im März 2018 an der Londoner Börse getätigt hatte. Geschäftsführer Deniz Hadjiev erklärte damals, dass der Kauf der Anleihe „ein kleiner Schritt zur Verbesserung der finanziellen Lage des Unternehmens ist, vor dem Hintergrund des Ausbaus der eigenen Mining-Akitivitäten“.

Vergangenen Herbst sah sich die SEC zu einem ähnlichen Schritt genötigt, als die Aufsichtsbehörde den Handel der Aktie eines in Nevada ansässigen Unternehmens untersagt hatte. Die Firma hatte fälschlicher Weise behauptet, dass ihre Krypto-Services von der Börsenaufsicht sanktioniert wären.