Die südkoreanische Regierung wird ihre offizielle Haltung zu Initial Coin Offerings (ICOs) "wahrscheinlich" im November bekannt geben. Die lokale Wirtschaftszeitung The Investor berichtete darüber am Donnerstag, den 11. Oktober. Dabei wurde der "Top-Regierungsmitarbeiter" Hong Nam-ki zitiert.

Laut dem Leiter des Büros für die Koordination der Regierungspolitik Hong Nam-ki haben südkoreanische Regierungsmitarbeiter bereits mehrere Gespräche über ICOs geführt. Sobald die Ergebnisse vorliegen, werde die Regierung ihre offizielle Haltung festlegen und enthüllen, sagte er.

Südkorea hat bereits im September 2017 erstmals ICOs verboten und erklärt, dass die Praxis der Kapitalbeschaffung durch die Emission von Kryptowährungs-Token fast schon "ein Glücksspiel" sei.

Laut The Investor hat Hong Nam-Ki enthüllt, dass die Regierung eine Umfrage durchgeführt hat, da einige Unternehmen trotz eines landesweiten Verbots immer noch versuchen, ICOs durchzuführen. Die Ergebnisse der Umfrage werden voraussichtlich Ende Oktober vorliegen, sagte der Regierungsmitarbeiter.

Koreas Regierung erwägte im August 2018, ICOs wieder zuzulassen. Sie plant nämlich, eine eigene "Blockchain-Insel" mit Sitz im Jeju Island Resort zu schaffen. Damals diskutierten die südkoreanische Nationalversammlung zusammen mit dem Ministerium für Wissenschaft und Informations- und Kommunikationstechnologie über einen möglichen Rechtsrahmen für ICOs und mögliche Anlegerschutzmaßnahmen.

Wie Cointelegraph berichtete, hat Südkorea kürzlich ein sechsmonatiges Jugendausbildungsprogramm gestartet, das Kurse zu Blockchain und anderen Technologien beinhaltet. Die Ankündigung erfolgte, nachdem die Regierung bekanntgegeben hat, dass sie plane, rund 3,8 Mrd. Euro in eine Reihe von Binnenwirtschaftssektoren zu investieren, darunter auch in Blockchain.

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