Sygnum Singapore ist eine Tochtergesellschaft der Schweizer Kryptowährungsbank Sygnum und erweitert ihr Dienstleistungsangebot nun, nachdem sie von den lokalen Behörden eine Genehmigung erhalten hat.

Am Dienstag gab das Unternehmen bekannt, dass Sygnum Singapore von der Singapurer Finanzaufsicht MAS eine grundsätzliche Genehmigung erhalten habe. Damit darf sie nun drei zusätzliche regulierte Tätigkeiten im Rahmen der Lizenz für Kapitalmarktdienstleistungen anbieten. Diese sogenannte CMS-Lizenz wurde zunächst im Jahr 2019 erteilt und erlaubte es Sygnum Singapore, Vermögensverwaltung anzubieten.

Mit der neuen Genehmigung darf Sygnum Singapore nun Unternehmensfinanzberatungen, den Handel mit tokenisierten Kapitalmarktprodukten und digitalen Vermögenswerten sowie Verwahrungsdienstleistungen für Vermögens- und Wertpapier-Token anbieten.

Auf diese Weise will Sygnum seine Tokenisierungslösung in Singapur anbieten. Der Schwerpunkt liegt dabei zunächst auf der Tokenisierung von Fondsanteilen. Das Unternehmen will insbesondere mit seinem neu aufgelegten Risikokapitalfonds, dem SBI-Sygnum-Azimut Digital Asset Opportunity Fund, beginnen. In Zukunft sollen weitere Projekte hinzukamen, darunter etwa Unternehmensberatung für Web3-Plattformen und digitale Ersteller. Auch Tätigkeiten im Zusammenhang mit digitalen Sammlerstücken, NFTs und Metaversum-Vermögenswerten sind geplant.

Sygnum betreibt in der Schweiz eine eigene Tokenisierungsplattform, mit der Vermögenseigentümer Token ausgeben können, die einen Eigentumsanteil an verschiedenen traditionellen Wertpapieren, digitalen Vermögenswerten und NFTs darstellen. In Sachen NFT-Tokenisierung kann Sygnum ein digitalisiertes Picasso-Gemälde und ein CryptoPunk-NFT vorweisen.

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Vor kurzem hat Sygnum in einer Finanzierungsrunde der Serie B 90 Millionen US-Dollar aufbringen können, womit sich der Wert des Unternehmens Anfang Januar 2022 auf 800 Millionen US-Dollar belief. Diese Finanzierungsrunde wurde von der Hongkonger Investmentfirma Sun Hung Kai & Co. angeführt. Auch Animoca Brands und die kanadische Firma Meta Investments haben sich an dieser beteiligt.