In der Schweizer Stadt Zug ist eine neue Beschleuniger- und Risikokapitalgesellschaft namens Blockchain Valley Ventures (BVV) gegründet worden, so eine am 11. Mai auf der Seite Coinjournal veröffentlichte Pressemeldung. Das neue Unternehmen zählt ehemalige Führungskräfte von IBM, UBS und SAP sowie Lykke Corp. zu seinen Partnern und soll Investitions-, Finanzierungs- und Beratungsleistungen für Blockchain-Ventures erbringen.

Am Anfang will sich BVV zunächst auf schweizerische und europäische Projekte und Investitionsmöglichkeiten konzentrieren und dabei von dem im auch Crypto Valley genannten Einzugsgebiet von Zug profitieren, in dem sich bereits zahlreiche Blockchain- und Fintech-Startups sowie viele Experten der Szene angesiedelt haben.

Für exzellente Kontakte dürfte auch das BVV-Direktoriumsmitglied Oliver Bussmann sorgen, der aktuell der Crypto Valley Association als Präsident vorsteht. Die Zuger Organisation ist eine von der Regierung unterstützte Vereinigung, welche die Schweiz als einen führenden Standort für Blockchain- und Kryptographie-Technologien etablieren soll und dort extrem gut vernetzt ist.

BVV plant eine Palette von Dienstleistungen, darunter Kapitalanlagen über eigene Fonds und andere Anlageinstrumente, und will Unternehmen in den Bereichen Business, Finanzen, Initial Coin Offering (ICO) und Marketing unterstützen, bis diese eine kritische Größe erreicht haben und unabhängig arbeiten. Auch bei der Entwicklung und Erstellung von Token-Technologien und der Implementierung der Open-Source-Technologie von Lykke will BVV mitwirken.

Lykke ist ein weiteres Schweizer Blockchain-Startup, welches eine Handelsplattform für Kryptowährungen und Finanzanlagen auf Basis von Blockchain-Technologie bietet. Mit den Blockchain Valley Ventures dürfte das Crypto Valley Zug als Standort für Blockchain-Startups noch interessanter werden. Die Strategie der Schweizer scheint bereits aufzugehen, wie die Ansiedlung wichtiger Unternehmen aus dem Blockchain-Sektor, wie etwa der Krypto-Börse Bitfinex zeigt.