Die thailändische Steuerbehörde will Blockchain-Technologie nutzen, um im nächsten Jahr Steuerzahlungen zu rationalisieren.

Die Steuerbehörde will Blockchain einsetzen, um ihre Art der Steuereintreibung zu verbessern, anstatt die Steuern zu erhöhen. Die thailändische Wirtschaft erholt sich derzeit allmählich. 

Laut einem Bericht der Bangkok Post betonte der Generaldirektor Lavaron Sangsnit, dass neue politische Maßnahmen die Erholung der Wirtschaft des Landes nicht beeinträchtigen dürften und dass Steuererhöhungen die noch immer fragile Wirtschaft zum Erliegen bringen könnten. 

Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, für das Finanzjahr 2020 17,5 Mrd. US-Dollar einzunehmen, das sind 3,3 Prozent weniger als noch im Jahr 2019, als 18 Mrd. US-Dollar eingenommen werden konnten.

Im Jahr 2021 werden auch die Steuer- und Zollbehörden die Blockchain-Technologie integrieren. Sangsnit sagte, Blockchain werde diesen Abteilungen bei der Berechnung von Steuerschulden, Einfuhrzöllen und Preisen helfen. 

Die drei Abteilungen wollen Blockchain-basierte Erhebungen in einer einzigen Datenbank zusammenfassen. Damit soll Steuerhinterziehung erschwert werden.

Seit dem vergangenen Jahr implementiert die Steuerbehörde Blockchain-Technologie zur Bewertung von Steuerrückerstattungen für Ölexporteure. Dabei wird von den Ölexporteuren verlangt, Verbrauchssteuern zu zahlen. Zu viel entrichtete Steuern können diese dann wieder einfordern, wenn sie das Öl geliefert haben. Die Verwendung von DLT-Technologie soll diesen Prozess für Ölexporteure schneller und transparenter machen. 

Die Einnahmen aus dem Ölexport machen einen entscheidenden Teil des Budgets der thailändischen Regierung aus und belaufen sich auf etwa 6,6 Mrd. US-Dollar pro Jahr. Das sind etwa zwei Drittel aller jährlichen Einnahmen.

Sangsnit sagte, dieses neue System solle für Ölexporteure bis zum ersten Quartal 2021 voll funktionsfähig sein.