Fast 4.000 Leute haben über eine Petitions-App von CryptoLaw den Kongress dazu aufgefordert, die "Handlungen" des Leiters der US-Wertpapier- und Börsenaufsicht SEC Gary Gensler "beim FTX-Betrug" zu untersuchen, wie die Organisation am Morgen des 14. November in einem Tweet bekannt gab.
Die Webseite CryptoLaw wird von Rechtsanwalt John Deaton betrieben, der Ripple gegen die SEC vertritt und sich regelmäßig öffentlichen Diskussionen zu diesem Fall äußert. In der Petition heißt es unter anderem:
"Es sind Beweise aufgetaucht, die belegen, dass Gensler sich vor dem 14-Milliarden-Dollar-Zusammenbruch von FTX mit FTX-CEO Sam Bankman-Fried traf. Die Mitglieder des Kongresses wurden bereits darüber informiert, dass Gensler mit Bankman-Fried zusammenarbeitete, um FTX einen regulatorischen Freifahrtschein zu geben, während ein massiver Betrug direkt vor der Nase der SEC stattfand. Es ist Zeit für eine umfassende Kongressuntersuchung von Genslers Rolle in einem der größten Finanzbetrügereien in der amerikanischen Geschichte."
Genslers mutmaßliche Verbindungen zum insolventen Unternehmen FTX und Bankman-Fried, auch bekannt als "SBF", haben praktisch sofort nach Bekanntwerden der Probleme der Börse zu Unmut geführt. Der republikanische Abgeordnete Tom Emmer, der seit langem als Krypto-Befürworter bekannt ist, twitterte am 10. November, "in Meldungen an mein Büro heißt es, dass Gensler SBF und FTX bei der Suche nach rechtlichen Schlupflöchern geholfen hat, um ein Regulierungsmonopol zu erhalten".
Memo on Samuel Bankman Fried’s 3/23/22 meeting with SEC Chairman Gensler’s staff. Remember these names. pic.twitter.com/CmsIqhtQQX
— FoiaFan (@15poundstogo) November 14, 2022
Emmer ging nicht näher auf die Quelle oder den Inhalt dieser Meldungen ein. Laut Medienberichten gab es allerdings ein 45-minütiges Zoom-Gespräch am 23. März zwischen Senior Counsel Amanda Fischer und Senior Adviser Corey Frayer von der SEC und Vertretern der Börse IEX und FTX, bei dem auch SBF selbst dabei war. FTX hat später dann in die Börse IEX investiert.
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