Blockchain-Plattform Tron hat den Ablaufplan zur Einführung ihres neuen Nebennetzwerks Sun Network bekanntgegeben. Wie es in einer Pressemitteilung vom 8. April heißt, soll im Mai zunächst das dazugehörige Test-Netzwerk an den Start gehen.

Das Sun Network ist ein sogenannter „Second-Layer”, also eine zweite Ebene, die neben der eigentlichen Tron-Blockchain operiert, worüber die Auslagerung verschiedener Prozesse ermöglicht wird. Hierdurch kann die Skalierbarkeit des Netzwerks verbessert werden, wodurch dezentralisierte Apps schneller arbeiten und trotzdem weniger Leistung brauchen. Zu diesem Zwecke werden durch das Sun Network Nebenketten eingeführt, außerdem soll auch die Infrastruktur zwischen den Ketten verbessert werden.    

Ab dem 30. Mai soll die entsprechende Testphase starten, in der hauptsächlich verschiedene Arten von Smart Contracts für die Nebenketten erprobt werden. Anschließend soll das Hauptnetz des Sun Networks ab dem 10. August seinen Betrieb aufnehmen, in diesem Schritt sollen dann noch weitere Verbesserungen folgen.

Mitte September will Tron dann die Benutzerfreundlichkeit des neuen Netzwerks ausbauen und eine einfachere Erstellung von Nebenketten ermöglichen.

Am 6. April war der Tron Gründe und Geschäftsführer Justin Sun in einem Podcast zu Gast. Hier ließ er durchsickern, dass sein Unternehmen gegen Ende des Jahres eine Kooperation mit Ethereum (ETH) durchführen will, allerdings nannte er keine konkreten Details zu der geplanten Zusammenarbeit.

Im Gleichen Podcast hat Sun auch verraten, dass die Tron-Version des Stablecoins Tether (USDT) ab dem 9. April verfügbar sein wird. Auf der Tron-Blockchain soll der Stablecoin kosteneffizienter und schneller laufen als auf dem bisher üblichen Bitcoin (BTC) Protokoll.

Im April hatte die Tron Stiftung alle Entwickler aufgefordert, Glücksspiel-Apps nicht auf dem japanischen Markt zugänglich zu machen, da Glücksspiel in Japan gänzlich verboten ist. Alle etwaigen Verstöße würden an die lokalen Behörden weitergereicht.