Der Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin hat am 20. April eine höhere Staking-Belohnung für die geplante Implementierung des Proof-of-Stake (PoS)-Algorithmus auf der Ethereum-Blockchain auf GitHub vorgeschlagen.

Laut diesem Vorschlag würden 2.097.152 Ether pro Jahr ausgegeben, wenn 134.217.728 Ether eingesetzt und Transaktionen validiert werden. Damit erhält man eine jährlichen Rendite in Höhe von 1,56 Prozent für Staker. Die aktuelle Umlaufmenge des Coin beläuft sich auf 105.764.762 ETH. Das bedeutet, dass diese Menge an eingesetzten Ether ein theoretisches Maximum ist.

Der Vorschlag schätzt auch die jährliche Rendite für verschiedene Mengen bei der Validierung von Ether. Würden beispielsweise nur 1 Million ETH in dieser Konfiguration eingesetzt werden, hätten die Validatoren eine jährliche Rendite von 18,1 Prozent. Die Community auf Reddit hat den Vorschlag wohl positiv aufgenommen. Viele bezeichneten solche Renditen als vernünftiger als die vorherigen.

Der Ethereum-Forscher Justin Drake schätzte, dass die Validatoren - nach der Implementierung von PoS und Sharding - bei einem Stake in Höhe von 32 Millionen ETH eine Grundrendite von etwa 3,2 Prozent erhalten würden. Das entspricht etwa einem Prozent der gesamten Umlaufmenge.

Dennoch würde die geplante Umsetzung des Ethereum Improvement Proposal 1559 bedeuten, dass ein Teil der Transaktionsgebühren verbrannt würde. Daher schätzt Drake, dass bei 1.000 ETH, die pro Shard jedes Jahr für Gas ausgegeben werden, die Inflation etwa 0,5 Prozent entsprechen würde.

Wie Cointelegraph Ende letzten Jahres berichtete, erklärte Buterin zuvor, dass zukünftige Blockchains mit Sharding auf Basis eines Proof-of-Stake "tausend Mal effizienter" sein würden.

Vitalik Buterin hat erst im März behauptet, dass sich die Krypto-Community über den Individualismus ihrer frühen Cypherpunk-Tage hinaus entwickeln und die Technologie nutzen sollte, um neue, gerechte und innovative Systeme mit positiven sozialen Auswirkungen zu schaffen.