Anleger, die darauf hoffen, dass Bitcoin (BTC) nochmal auf 6.000 US-Dollar abrutscht, haben ihre günstige Kaufgelegenheit „bereits verpasst“, wie der Trading-Experte Peter Brandt meint.

In einer Marktdiskussion von Cointelegraph (siehe Video unten) machte Brandt die entsprechenden Äußerungen. Demnach habe Bitcoin seine Bodenbildung mittlerweile schon abgeschlossen.

„Die schwachen Anleger sind raus“

„Viele Anleger wollen jetzt abwarten, um bei einem Abschwung auf 6.000 oder 5.000 US-Dollar wieder einzusteigen, aber diese Bodenbildung von Bitcoin haben sie bereits verpasst. Diese Bodenbildung haben viele starke Investoren genutzt, um Bitcoin anzukaufen“, wie Brandt im Gespräch erklärt.  –

Dementsprechend kommt er zu dem Schluss:

„Die schwachen Anleger sind raus; die Starken haben jetzt die Macht.“

Damit verstärkt Brandt seinen jüngsten Optimismus gegenüber der marktführenden Kryptowährung, den er in den sozialen Medien schon zu Beginn des Monats gezeigt hatte.

Wie Cointelegraph berichtete, war Brandt Ende 2019 zunächst noch skeptisch. So hatte er im Dezember gewarnt, dass Bitcoin im Jahr 2020 immer wieder auf neue Tiefs abrutschen würde, da im Markt noch zu viele „Krypto-Kultjünger“ vertreten wären.

Anfang 2018, einen Monat nachdem Bitcoin sein bisheriges Rekordhoch von knapp 20.000 US-Dollar erreicht hatte, gab sich Brandt ebenfalls skeptisch, als er damals meinte, dass es für die marktführende Kryptowährung nicht weiter nach oben gehen würde und dass es stattdessen einen Rückgang um satte 80% geben würde. Damit sollte er Recht behalten, als es für Bitcoin ein Jahr später tatsächlich auf 3.100 US-Dollar zurückging, was einem Wertverlust von 84,5% entsprach.

Diese langanhaltende Schwächephase ist laut Brandt nun jedoch endgültig vorbei, was sein Kollege Alessio Rastani im Rahmen des Gespräches bekräftigt.

Anleger sollten nicht zögerlich sein

„Jeder, der wirklich an Bitcoin interessiert ist, muss mindestens 10 – 20% seines langfristig verfügbaren Investitionskapitals anlegen“, wie er ergänzt.

Bitcoin konnte zuletzt einen monatlichen Zugewinn von fast 35% einfahren, wobei allein Anfang 2020 bisher ein Plus von 25% erzielt wurde. Am Freitag erreichte der Kurs ein zwischenzeitliches Hoch von 9.000 US-Dollar, ehe sich nahe dem Gleitenden Durchschnitt der letzten 200 Tage (200-Tage-MA) starker Widerstand zeigte. Schon in der Vergangenheit hatte diese Marke wiederholt als wichtige Hürde gewirkt.  

Mit seiner jüngsten These könnte Brandt durchaus wieder richtig liegen, denn wie neue Zahlen zeigen, steigt mittlerweile auch das Interesse institutioneller Investoren zunehmend an, was sich an einer erhöhten Nachfrage nach Bitcoin-Futures ablesen lässt.