Das amerikanisches Finanzdienstleistungsunternehmen The Western Union Company hat eine Partnerschaft mit dem philippinischen E-Wallet-Anbieter Coins.ph geschlossen, um den Bürgern dort grenzüberschreitende Geldüberweisungen zu ermöglichen. Das wurde in einer Pressemitteilung am 3. April bekanntgegeben.
Im Rahmen der Zusammenarbeit will Western Union die Blockchain-Plattform von Coins.ph in ihre grenzüberschreitende Plattform integrieren, so dass Benutzer auf den Philippinen internationale Geldüberweisungen mit ihren Coins.ph-Wallets direkt empfangen und dort verwahren können.
Bevor sie diese neuen Dienste nutzen können, müssen Kunden sich Berichten zufolge auf Coins.ph Wallet registrieren, einen gültigen Ausweis vorlegen und eine elektronische Identitätsprüfung (KYC) abschließen. In der Pressemitteilung heißt es außerdem, dass Coins.ph die Kapazität der Verbraucher-Wallets auf 100.000 philippinische Pesos (etwa 1.690 Euro) pro Monat begrenzen werde.
Laut dem Bericht Nummer 30 der Weltbank zu Migration und Überweisungen seien die Philippinen weltweit eines der führenden Empfängerländer für Überweisungen. Der Zufluss im Jahr 2018 habe sich dabei auf über 30 Mrd. Euro belaufen. In der Mitteilung heißt es, dass über fünf Millionen Filipinos eine Coins.ph-Wallet besitzen, während Western Union über 12.000 Vertretungen im Land habe.
Im vergangenen Monat hat Western Union mit dem Stellar (XLM)-Partner Thunes eine Partnerschaft geschlossen, um Kunden zu ermöglichen, weltweit Geld direkt an mobile Wallets zu überweisen. Western Union betonte damals, dass diese neue Funktion die finanzielle Integration weltweit vorantreiben soll, indem Menschen, die keinen Zugang zu Bankendienstleistungen haben, ein finanzieller Zugang erleichtert wird. Dasselbe gilt für jeden, der derzeit keine Unterstützung von traditionellen Finanzdienstleistern erhält.
Anfang dieses Monats haben die Zentralbanken von Myanmar und Thailand bekanntgegeben, ein von der Blockchainfirma Everex entwickeltes Überweisungssystem unterstützen zu wollen, das auf Ethereum basiert. Veerathai Santiprabhob, der Gouverneur der thailändischen Zentralbank, sagte Berichten zufolge, dieses Projekt sei "ein wichtiger Schritt nach vorn für die mehr als 3 Millionen Arbeitnehmer in Thailand, die bisher möglicherweise nicht gesicherte Kanäle genutzt haben".
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