Die New Yorker Vermögensverwaltung WisdomTree hat ihren Antrang auf einen Bitcoin-Indexfonds (ETF) bei der US-Börsenaufsicht SEC nochmal nachgebessert, indem nun die U.S. Bank als Verwahrungsdienstleister für die zugehörigen Wertpapiere angegeben wurde.

Wie aus offiziellen Dokumenten hervorgeht, soll dementsprechend die U.S. Bank National Association die Verwahrung der Wertpapiere des beantragten WisdomTree Bitcoin-ETFs übernehmen. Die Änderung bezieht sich auf den bereits am 11. März gestellten Antrag für einen „direkten“ Indexfonds, der die Kursentwicklung von Bitcoin (BTC) abbildet. Die U.S. Bank hat derweil erst kürzlich Krypto-Verwahrungsdienstleistungen für institutionelle Investoren in ihr Angebot genommen.

Am 2. Dezember hat die SEC den WisdomTree Bitcoin Trust eigentlich schon abgelehnt, was die Vermutung nahelegt, dass die Vermögensverwaltung mit der Nachbesserung lediglich eine Neubewertung des Antrags erwirken will, denn von der ursprünglichen Antragsstellung bis hin zur kürzlichen Ablehnung musste das Finanzunternehmen geschlagene 265 Tage warten. Ein weiterer Antrag für einen Ether-Indexfonds befindet sich hingegen noch immer in der Prüfung.

Die 76 Mrd. US-Dollar schwere Vermögensverwaltung WisdomTree hat bereits vier Krypto-Indizes in den USA und Europa lanciert, und bietet den Investoren auf diesen Wegen bereits die Möglichkeit, in Krypto zu investieren. Zudem hat die Firma an den Börsen in Paris und Amsterdam schon einen ETF an den Start gebracht, der an einen Korb verschiedener Kryptowährungen gekoppelt ist.

In den USA steht grünes Licht für einen „direkten“ Krypto-Indexfonds allerdings noch immer aus. Die SEC hat mittlerweile immerhin ETFs erlaubt, die auf Bitcoin-Futures basieren, darunter zum Beispiel Finanzprodukte von Investmentfirmen wie ProShares und Valkyrie. Andere Vermögensverwaltungen wie zum Beispiel die Fidelity konnten sich zumindest beim nördlichen Nachbarn Kanada eine Zulassung für einen direkten Bitcoin-ETF sichern.