Das Weltwirtschaftsforum (WEF) hat am 5. April einen neuen Bericht zur Cybersicherheit von Blockchains veröffentlicht.

Der Bericht des Forums kommt zu dem Ergebnis, dass die meisten Hacker-Angriffe nicht durch die Expertise der Angreifer, sondern durch mangelnde Sicherheitsvorkehrungen bedingt sind. So versuchen die Hacker in der Regel nicht, selbst eine Lücke ins System zu schlagen, sondern suchen stattdessen nach entsprechenden Schwachstellen, die ausgenutzt werden können.

Um die Tragweite solcher Angriffe zu verdeutlichen, führt das Weltwirtschaftsforum den Fall des amerikanischen Einzelhandelskonzerns Target an, der im Zuge eines Hacker-Angriffes sowohl seinen Geschäftsführer als auch den Technischen Leiter entlassen hat. Auch die Direktorin einer amerikanischen Regierungsbehörde musste nach einem Hack ihren Hut nehmen, ähnlich ging es einem Aufsichtsratsvorsitzenden von Sony Pictures Entertainment.

Daraus schlussfolgert der Bericht, dass Cybersicherheit zur Chefsache gemacht werden sollte. Dementsprechend müssten auch Blockchain-Firmen darauf achten, dass der Grundstein für Sicherheit schon in der Führungsetage gelegt wird.

In diesem Zusammenhang nennt das Weltwirtschaftsforum eine Studie des Journalisten Brian Krebs, die zu dem Ergebnis gekommen ist, dass lediglich 5% der hundert größten Unternehmen einen gesonderten Leiter für Cybersicherheit haben.

Das Forum empfiehlt Blockchain-Firmen deshalb, einen solchen Posten in ihrer Unternehmensstruktur einzurichten, außerdem müsste diese auch mit der entsprechenden Weisungsbefugnis ausgestattet werden, um wichtige Maßnahmen durchsetzen zu können.

Wie Cointelegraph im März berichtet hatte, sind einige israelische Fintech-Unternehmen, die auch im Krypto-Handel tätig sind, Opfer von Angriffen durch Schadsoftware geworden. Dies hatte eine Untersuchung der Sicherheitsfirma Palo Alto Networks ergeben.

Des Weiteren hat Cointelegraph im März berichtet, dass sich in Japan die Anzahl der gehackten Internet of Things (IoT) Geräte und Krypto-Netzwerke nahezu verdoppelt hatte.

Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.