Bitcoin (BTC) ist in dieser Woche auf ein einmonatiges Tief abgerutscht, aber für Gold kam es noch schlechter, da das Edelmetall seinen schlimmsten Absturz in sieben Jahren hinnehmen musste.

Wie am 29. Februar am Goldkurs (XAU/USD) ersichtlich ist, ist es in den letzten 24 Stunden zum stärksten Rückgang seit 2013 gekommen.

Corona-Panik weitet sich auf Gold aus

In den letzten fünf Tagen hat sich die durch das Coronavirus entstandene Panik nun auch mit Verkaufsdruck auf Gold bemerkbar gemacht, wodurch das Edelmetall vom 24. – 29. Februar insgesamt 7,3% verloren hat.

Damit steht Gold momentan ähnlich schwach wie das „digitale Gold“ (Bitcoin) da, das über die Woche Verluste von knapp 9% verzeichnet hat.

Gold year-to-date chart

Gold Jahresdiagramm. Quelle: TradingView

Wie Cointelegraph berichtet hat, konnte sich die marktführende Kryptowährung jüngst wieder am vierwöchigen Tief von 8.450 US-Dollar fangen und liegt dadurch wieder auf dem durch das Stock-To-Flow Berechnungsmodell prognostizierten Durchschnittskurs. Als nächstes wird Bitcoin versuchen, zurück über das 200-Tage-MA bei 8.800 US-Dollar zu klettern, um den vorherigen Aufwärtstrend erneut anzukurbeln.

Noch vor einigen Tagen konnte sich Gold als Fels in der Brandung hervortun, während die Aktienmärkte und auch die Kryptomärkte durch die Panik im Sinkflug waren. Der Bitcoin-Kritiker Peter Schiff hatte diese Gelegenheit genutzt, um die Anleger der Kryptowährung als „Trottel“ zu verunglimpfen.

Schiff: Gold ist weiterhin stark

Obwohl sich das Blatt nun ganz schnell wieder gewendet hat, gibt Schiff nicht nach und betont stattdessen nochmals die vermeintliche Stärke von Gold.

„Der heutige 4%ige Abschwung von Gold ist eine sehr ungewöhnliche Kursbewegung für nur einen Tag. Allerdings kann das schon mal passieren“, wie er den Rückgang des Edelmetalls relativierte. Und weiter:

„Für @Bitcoin ist ein solcher Abschwung allerdings nicht ungewöhnlich, sondern oftmals sogar noch viel stärker. Der heutige Tag ändert nichts daran, dass Gold ein sicherer Hafen und ein langfristiges Wertaufbewahrungsmittel ist.“

Morgan Creek Digital Mitgründer Anthony Pompliano, der für seine Streits mit Peter Schiff bekannt ist, forderte die Twitter-Community mit einem Augenzwinkern dazu auf, dass mal jemand „nachsehen“ sollte, wie es Schiff, angesichts der heftigen Verluste von Gold, geht.

Für die Aktienmärkte sieht es derweil noch viel weniger gut aus, so musste der Dow Jones am Mittwoch einen Rekordverlust verkraften. Seitdem befürchten viele Anleger, dass die amerikanische Zentralbank im laufenden Jahr den Leitzins nochmals deutliche senken wird, um die Wirtschaft anzuregen.