Seien Sie ehrlich: Einkaufen mit Kryptowährungen ist nicht immer einfach. Selbst wenn die Preisvolatilität zu ihren Gunsten ist, kann das Bezahlen mit Kryptowährungen einem Albtraum gleichkommen. Digitalwährungen gewinnen zwar immer mehr an Popularität, aber viele Händler akzeptieren sie immer noch nicht. Als Folge sitzen Sie mit diesen uralten, langweiligen Zahlungsmitteln in Form von Kreditkarten und Bargeld fest.

Ein Startup namens Cyclebit, welches als "Technology Enabler" bekannt ist, zielt darauf ab, die Dinge zu vereinfachen, indem es Händlern ermöglicht, als "Gateways" für Kryptowährungen zu agieren. Es verleitet Krypto-Enthusiasten dazu, ihre Coins bei ihnen auszugeben und damit neue Finanzmittel in die Wirtschaft zu investieren.

Die Idee hat bereits Einzug gehalten und Cyclebit arbeitet schon heute mit Unternehmen in Europa und Südkorea zusammen. Laut der Printausgabe der spanischen Wirtschaftszeitung Expansión vom 16. Oktober 2018 wird die Technologie für Kryptozahlungen in Nostrum, einem Netzwerk von 130 Cafés in ganz Spanien eingeführt, welches gerade erst mit der Annahme und dem Verkauf von Bitcoin begonnen hat.

Einsatz eines funktionierendes Ökosystems

Im Gegensatz zu einigen der anderen Startups in diesem Bereich hat Cyclebit nach eigenen Angaben bereits Zugang zu einem funktionierenden Ökosystem, welches von Ibox bereitgestellt wird, einer omnichannel-Zahlungsplattform mit einem Jahresumsatz von 1 Milliarde US-Dollar.

Cyclebit erwartet, jedes Kassensystem in die Lage zu versetzender Lage ist, Kryptozahlungen zu akzeptieren. Ihr Team hat bereits Erfahrung im Aufbau großer Zahlungsnetzwerke gesammelt.

Händler erhalten eine "installierfertige, frei anpassbare App für iOS und Android, welche Zahlungen sowohl aus Krypto-Wallets als auch von Banken entgegennehmen kann. Cyclebit glaubt, dass dies neue Einnahmequellen für sie erschließen und die Kundenbindung erhöhen wird. Integrationsprotokolle für Online- und mobile Geschäfte würden bald folgen, wobei jedes Tool eine einfache Möglichkeit für Händler bieten soll, die von ihnen abgeschlossenen Kryptotransaktionen zu kontrollieren und zu analysieren.

Warum ein Krypto-Bezahldienst?

In seinem Whitepaper argumentiert das Team hinter Cyclebit, dass seine Infrastruktur letztendlich dazu beitragen könnte, die Volatilität von Kryptowährungen zu reduzieren. Denn einfache Zahlungsmöglichkeiten für Kryptowährungen würden diesen helfen, den Übergang von einer Nischentechnologie zu einem in der Breite genutzten Finanzinstrument zu schaffen. Der Masseneinsatz würde dabei massive Kursschwankungen verhindern.

Das Unternehmen ist auch der Ansicht, dass das Krypto-Phänomen, zumindest in seiner jetzigen Form, für die Mehrheit der Verbraucher viel zu kompliziert ist. Cyclebit sagt, dass die meisten Käufer die Idee von Kryptozahlungen als "unerschwinglich komplex wie die Beschaffung von Krypto überhaupt" empfinden und plädiert mit Nachdruck dafür, dass sich das ändern muss. Cyclebit sagt:

"Unsere Erfahrung zeigt, dass das Herzstück jeder erfolgreichen Lösung immer die Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit ist. Auf diese Weise soll unser Ansatz den Bereich der  Kryptowährungen ändern - sie einfach, bequem und zugänglich sowohl für Händler als auch für Massenkunden machen."

Dynamik nimmt zu

Die Arbeit an der Weiterentwicklung des Kernprodukts von Cyclebit geht unterdessen weiter: Ein komplettes Ökosystem, welches den Besitz von und Zahlungen mit Kryptowährungen ermöglicht und eine Reihe von Kryptowährungen und beliebten Altcoins unterstützt.

Das Startup erklärt das wie folgt: "Viele Unternehmen arbeiten daran, einen viel einfacheren Weg zum Kauf und zur Verwendung von Kryptowährungen anzubieten. Was sie alle verbindet, ist die Absicht, die Benutzerfreundlichkeit zu vereinfachen und jedes komplizierte Detail im Backend zu verbergen, um die Qualifikationslücke für die Benutzer zu schließen. Die Idee ist es, die Einkaufs- und Zahlungserfahrung in die Nähe bereits bekannter Verfahren für Kreditkarten oder kontaktlose Zahlungen zu bringen."

Cyclebit hofft, dass die Verwendung von Kryptowährungen für Cappuccinos zu einem spannenden Ausgangspunkt werden wird. Im Laufe der Zeit plant das Unternehmen, dass seine Technologie über den Austausch von Litecoin gegen Milchkaffee und Bitcoin gegen Brownies hinausgeht.

 

Haftungsausschluss: Cointelegraph empfiehlt keine Inhalte oder Produkte auf dieser Seite. Obwohl wir bestrebt sind, Ihnen alle wichtigen Informationen zur Verfügung zu stellen, die wir darüber einholen konnten, sollten die Leser ihre eigenen Recherchen durchführen, bevor sie Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Unternehmen ergreifen sowie die volle Verantwortung für ihre Entscheidungen übernehmen. Dieser Artikel stellt auch keine Anlageberatung dar.

Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.