Für Ricardo Salinas Pliego, also den drittreichsten Mann Mexikos, ist Bitcoin (BTC) auf jeden Fall das „neue Gold“.

In einem entsprechenden Tweet vom heutigen 27. Juni bestätigte Ricardo Salinas Pliego höchstselbst die Behauptungen, dass er Bitcoin als Investitionsprodukt gegenüber Landeswährungen und Gold bevorzugt.

Pliego setzt auf Bitcoin

Pliego, der bereits als eindeutiger Bitcoin-Fan bekannt ist, unterstreicht damit seine persönliche Überzeugung, und liefert zugleich einen weiteren Beleg für die rasante Liebesaffäre zwischen der marktführenden Kryptowährung und Lateinamerika.

„Absolut richtig, Bitcoin ist das neue Gold, nur dass es viel leichter zu transportieren ist, als Goldbarren mit sich herumschleppen zu müssen. […] Ich weiß, dass mich die Gold-Fans dafür hassen werden“, wie der erfolgreiche Unternehmer auf einen vorherigen Tweet von MicroStrategy-Chef Michael Saylor schrieb.

Saylor hatte auf vorheriges Interview von Pliego verwiesen, indem dieser darlegte, warum er Bitcoin für ein viel besseres Wertaufbewahrungsmittel als den US-Dollar hält.

Der mexikanische Multimilliardär hat seine Begeisterung in der Vergangenheit schon auf vielen Wegen zum Ausdruck gebracht, darunter auch in einem Exklusivinterview mit Cointelegraph im letzten Jahr.

Als der einflussreiche Unternehmer im Rahmen der aktuellen Twitter-Diskussion gefragt wurde, ob und wie Mexiko dem Beispiel von El Salvador folgen, und Bitcoin zum offiziellen Zahlungsmittel machen könnte, wusste er jedoch keine Antwort.

So gestand er in dieser Hinsicht ein, „keine Ahnung“ zu haben.

Wie berichtet, wird Bitcoin ab September zum offiziellen Zahlungsmittel in El Salvador erhoben. Auch Paraguay setzt zuletzt immer stärker auf den Krypto-Marktführer.

Gold/Bitcoin-Kurs. Quelle: TradingView

Schiff unkt weitere Verluste herbei

Der Streit zwischen Gold und Bitcoin bekommt mit den Aussagen von Pliego ein weiteres Kapitel, denn noch scheiden sich hier die Geister.

Peter Schiff, der auf Twitter regelmäßig die Werbetrommel für Gold rührt und im Gegenzug auf Bitcoin schimpft, sieht die Kryptowährung gegenüber dem Edelmetall deutlich im Hintertreffen.

„Die meisten Bitcoin-Anleger, die den jüngsten Abschwung unter 30.000 US-Dollar aufgekauft haben, werden das beim nächsten Mal nicht mehr tun“, wie er am Freitag wieder mal ein Spitze gegen den Erzfeind setzte. Und weiter:

„Die hauptsächlichen Käufer sind diejenigen, die beim Aufschwung sofort wieder ihre Gewinne ausgebucht haben. Deshalb wird es beim nächsten Abschwung längst nicht wieder so viel Unterstützung geben. Erst bei 20.000 US-Dollar wird es wieder neue Käufer geben, aber weitaus weniger als bei 30.000 US-Dollar.“

Allerdings halten auch einige Krypto-Experten einen Abschwung bis auf 20.000 US-Dollar für denkbar, doch BTC/USD konnte sich zum Ende der Woche zunächst wieder etwas nach oben verbessern.