Der als Mobilcom-Gründer bekannt gewordene Unternehmer Gerhard Schmid ist mit seinem erst Ende 2018 gegründeten Blockchain-Startup Baas.Business gescheitert. Wie das Online-Magazin Finance Forward am 17. Dezember berichtete, hat das Unternehmen Insolvenz angemeldet.

Investorensuche gescheitert

Baas.Business sei mit seinen Plänen, bei Investoren in Südkorea und in anderen Ländern Geld einzusammeln, erfolglos gewesen. Wie Finance Forward schreibt, hatte Schmid laut einer internen Präsentation bis 2023 bis zu 78 Millionen Euro einsammeln wollen. Geldgebern seien dafür Wertpapier mit einer Verzinsung von 18 Prozent versprochen worden.

Bereits im Frühjahr dieses Jahres war das von Familienangehörigen gegebene Startkapital von Baas.Business offenbar aufgebraucht. Entwickler des kleinen Startup-Teams seien bereits zu diesem Zeitpunkt nicht mehr bezahlt worden. Ein ehemaliger Mitarbeiter habe deshalb bereits ein Urteil gegen Baas.Business erwirkt. Weitere Angestellte hätten das Unternehmen nach kurzer Zeit wegen offener Gehaltszahlungen wieder verlassen.

Im Oktober habe Schmid dann nach eigenen Angaben das Handtuch geworfen. Er habe es nicht geschafft, eine Anschlussfinanzierung einzuwerben, sagte der Gründer gegenüber Finance Forward.

Damoklesschwert Anschlussfinanzierung

Das Problem einer gescheiterten Anschlussfinanzierung innerhalb der Aufbauphase ist eine der größten Schwierigkeiten vieler Blockchain-Startups. Im November musste deshalb etwa auch das Berliner Startup hinter der gleichnamigen Krypto-Shopping-App Wysker einen Insolvenzantrag stellen.