Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat am 11. Dezember eine Warnung vor dem auch in deutscher Sprache operierenden Krypto-Händlers Bitcoin Victory veröffentlicht.

Die BaFin informiert darüber, dass sie Bitcoin Victory keine Erlaubnis gemäß § 32 des Kreditwesengesetzes (KWG) zum Betreiben von Bankgeschäften oder Erbringen von Finanzdienstleistungen im Inland erteilt habe.

Bitcoin Victory operiere aber unter der Adresse de.btc-victory.net auch auf Deutsch. Beheimatet sei Bitcoin Victory nach eigenen Angaben in Estland.

Bitcoin Victory betreibt sogenannten Marginhandel für verschiedene Kryptowährungspaare. Ähnlich wie beim Devisenhandel können Trader dabei durch Beleihung ein Vielfaches des von ihnen eingezahlten Betrags handeln. Durch den daraus entstehenden Hebel sind um ein vielfach höhere Gewinne aber auch Verluste im Vergleich zum normalen Handel möglich. Marginhandel gilt aus diesem Grund als hochriskant und unterliegt durch die Regulierungsbehörden einer strengen Regulierung und Kontrolle.

Bei Bitcoin Victory ist es durchaus möglich, dass das Unternehmen eine Betrugsmasche ähnlich eines Pyramidensystems nutzt. Dies wäre im Krypto-Sektor einer von bereits vielen bekannten Fällen. Erst im November hatte die Tokioter Polizei acht Männer verhaftet, die im Verdacht stehen, mittels eines Pyramidenschemas umgerechnet insgesamt rund 60,5 Mio. Euro in Bargeld und Kryptowährung ergaunert zu haben.

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