Der Krypto-Dienstleister Bancor hat bekanntgegeben, seine Zusammenarbeit mit EOS erfolgreich abgeschlossen zu haben, wodurch der eigene Service nun auch auf der entsprechenden Blockchain angeboten werden kann. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor, die Cointelegraph am 5. November zugespielt wurde.

Wie zuvor im September angekündigt, weitet Bancor seine Dienstleistung auf die EOS-Blockchain aus, wobei die dezentralisierte App (DApp) BancorX es den Kunden ermöglicht, Tokens zwischen Ethereum und EOS zu tauschen, ohne Kryptobörsen als Mittelsmann nutzen zu müssen.

Laut Pressemitteilung ist dies ein Novum in der Branche, wodurch der Weg geebnet wird, um zukünftig für „eine Vielzahl weiterer Blockchains“ diese Form des Handels bereitzustellen.

„Die Möglichkeit, ganz leicht Kryptowährungen zwischen den einzelnen Blockchains konvertieren zu können, wird eine Zukunft schaffen, in der Nutzer und Token-Projekte sich ihre passende Blockchain aussuchen und trotzdem problemlos mit den Anderen interagieren können“, so Galia Benartzi, Mitbegründer und Vorsitzender für Geschäftsentwicklung bei Bancor, in der Pressemitteilung.

Bancor unterstützt derzeit eine Reihe von Ethereum ERC-20 Tokens und setzt dabei den eigenen BNT-Token ein, um die Inter-Blockchain Transfers abzuwickeln. Die zugehörige DApp soll in Kooperation mit LiquidEOS, dem EOS „Block-Produzenten“ von Bancor entwickelt worden sein, was ähnlich einem „Miner“ auf der Bitcoin (BTC) Plattform ist.

In der Mitteilung heißt es des Weiteren, dass die Bprotocol Stiftung von Bancor plant, 10 Mio. US-Dollar auf die EOS-Blockchain einzuzahlen, wobei das eigene Tool als Übertragungsweg dienen soll. Hierdurch soll die „Entwicklung von EOS sowie die Liquidität von dessen Token gefördert werden, außerdem soll das Vertrauen in die EOS-Blockchain unterstrichen werden.“

Der BNT-Token hat bisher nur leicht auf die Meldung reagiert, nachdem Bancor zuvor einer der schlechtesten Initial Coin Offerings (ICO) des Jahres 2017 geworden war.