Die Belarusbank, die größte Bank in Weißrussland, spielt mit dem Gedanken, eine Kryptobörse einzurichten, wie die lokale Informationsbehörde BelTA am 28. Januar berichtete.

Laut dem Vorstandsvorsitzenden der Bank Viktor Ananich werde nun die mögliche Einrichtung einer Kryptowährungsbörse geprüft.

Ananich behauptete, dass die Digitalisierung einer der wichtigsten Schwerpunkte der Belarusbank für das Jahr 2019 sei und erklärte, dass die Bank auch mit Mobilfunkbetreibern zusammenarbeite, um ihre Dienstleistungen zu erweitern. Konkret plane die Belarusbank, in ein paar Monaten virtuelle Karten auszugeben. Diese werde es nur online und nicht als physische Kreditkarten geben, so Ananich.

Der Vorsitzende betonte, dass der Bankensektor mit der digitalen Branche Schritt halten müsse, da sich der Raum sehr schnell entwickle.

Die Belarusbank, die dem weißrussischen Komitee für Staatseigentum gehört, ist nach ihrem Volumen an Eigenkapital, Vermögenswerten, Krediten und Einlagen das führende Bankinstitut des Landes. Das Betriebsvermögen der Belarusbank im Jahr 2017 soll sich Schätzungen zufolge auf umgerechnet 11,82 Mrd. Euro belaufen haben.

Am 15. Januar wurde Berichten zufolge die erste Krypto-Handelsplattform in Weißrussland eröffnet. Über diese können Benutzer tokenisierte traditionelle Vermögenswerte, wie etwa Aktien und Gold, mit Kryptowährungen kaufen.

Das Projekt wird von den beiden Unternehmen Larnabel Ventures und VP Capital unterstützt. Bis zum 16. Januar soll die Plattform Berichten zufolge 150 verschiedene Arten von Token herausgegeben haben. Das Unternehmen hoffe, schließlich 10.000 Arten von Vermögenswerten auflisten zu können.

Im November 2018 hat der Weißrussische Hochtechnologiepark (HTP), der als weißrussisches Silicon Valley bezeichnet wird, eine Regulierung für Krypto-Unternehmen im Land eingerichtet. Darunter fallen auch Unternehmen, die mit dem Betrieb von Initial Coin Offerings (ICOs) zu tun haben.

Vor kurzem hat die große europäische Kryptobörse Bitstamp mit der Schweizer Online-Bank Dukascopy eine Partnerschaft geschlossen, um Bitcoin (BTC)-Transaktionen im Namen der Dukascopy Bank durchzuführen. Laut der Bestimmungsvereinbarung sollen Kunden Bitcoin auf ihr Konto überweisen, in Fiatgeld umwandeln und auf dem Schweizer Devisenmarktplatz handeln können.

Am 21. Januar begann die Swiss Falcon Private Bank Direktüberweisungen und die Aufbewahrung ausgewählter großer Kryptos zu unterstützen. Damit können sowohl private als auch institutionelle Anleger diese mittels der Falcon-Wallets der Bank empfangen und senden sowie Krypto in Fiat umtauschen.

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