Das “Big Four”-Wirtschaftsprüfungsnetzwerk PricewaterhouseCoopers International (PwC) führt eine neue Lösung zur Unterstützung der Auditierung von Kryptowährungen ein, wie das Unternehmen am 20. Juni in einer Pressemitteilung bekanntgab.
Bei dem neuen Tool handele es sich um eine “wichtige Ergänzung der bestehenden Halo-Auditing-Software”. Diese ermögliche es PwC, “Audit- und andere Assurance-Leistungen für Kunden zu erbringen, die Kryptowährungen halten oder Geschäfte in Kryptowährungen tätigen”, heißt es in der Mitteilung.
PwC könne das neue Werkzeug einsetzen, um Assurance-Leistungen für Kunden zu erbringen, die Transaktionen in Bitcoin, Bitcoin Cash, Bitcoin Gold, Bitcoin Diamond, LiteCoin, Ethereum, ERC20 - OAX Token - und Ripple (XRP) durchführen. Die neue Lösung bietet nach Aussage von PwC dabei zwei Hauptfunktionen:
“In einem Umfeld, in dem sich robuste Kontrollen aller geschäftlichen Kryptowährungsaktivitäten als wirksam erwiesen haben, kann die Halo-Lösung:
1. einen unabhängigen, substanziellen Nachweis für privat-öffentliche Schlüsselpaare liefern, eines der erforderlichen Elemente, um den Besitz von Kryptozahlungsmitteln nachzuweisen;
2. die Blockchain auf sichere Weise abfragen, um unabhängig und zuverlässig bestätigende Informationen über Blockchain-Transaktionen und -Kontostände zu sammeln.”
Das Tool werde bereits zur Überprüfung von mit Kryptowährungen arbeitenden Kunden genutzt. Unternehmen, welche bislang nicht mit PwC als Auditor zusammenarbeiten, sollen mit der Lösung bei der “Implementierung von Prozessen und Kontrollen” unterstützt werden, “um von anderen Auditoren Prüfungsberichte zu erhalten”.
PwC baut damit sein Blockchain- und Krypto-Knowhow weiter aus. Die große Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bietet aktuell bereits die meisten Stellenangebote im Bereich Blockchain auf der Jobplattform Indeed an und dürfte sich in Zukunft als feste Größe im Krypto-Bereich etablieren.