Der United States District Court for the Southern District of New York weist die Begründung der US-Regierung für deren Stopp der Übernahme der insolventen Krypto-Plattform Voyager Digital durch die Binance.US ab. Laut Argumentation von Richter Michael Wiles schaden derartige Verzögerungen des Deals dem Interesse der ehemaligen Voyager-Kunden, die auf ihr Geld warten.

Die Entscheidung des Richters kam am gestrigen 15. März, wobei Wiles auf seine vorherige Genehmigung des Wiederherstellungsplans der Voyager Digital im Rahmen von deren Insolvenzverfahren nach Chapter 11 verweist. Demnach darf die Plattform ihre verbleibenden Assets in Milliardenhöhe an die Binance.US verkaufen, um ihre Gläubiger auszahlen zu können.

Entsprechend lehnt das Gericht den Einspruch der Regierung ab, die eine Verzögerung des Verkaufs von weiteren zwei Wochen beantragt hatte. Der am 14. März eingereichte Einspruch wurde damit begründet, dass ein solcher Verkauf „Betrug, Diebstahl und Steuerhinterziehung“ seitens der Voyager aufheben würde. Aus diesem Grund soll auch die Bedingung aus dem Insolvenzverfahren gestrichen werden, dass die involvierten Personen zum jetzigen Zeitpunkt von den Behörden nicht rechtlich verfolgt werden können.

Richter Wiles sieht diese Vorwürfe als unbegründet und übertrieben an, weshalb er die Aufrechterhaltung des Wiederherstellungsplans befürwortet. Allerdings bleibt die bestehende Verzögerung, die am 20. März endet, zunächst bestehen.

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